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In ca. 4 Wochen erscheint Contao 3.2 und löst als neues LTS-Release die bisherige LTS-Version 2.11 ab. Damit geht jedoch nicht nur die Version 2.11 zu Ende, sondern die ganze Contao 2er-Serie.
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Klingt schon hart.
Klar sind die LTS Zeiträume transparent und lange angekündigt, trotzdem ist die Meldung irgendwie "zu früh". Gerade, wenn ich sehe, was an (teilweise großen) Erweiterungen noch nicht C3 fähig ist bzw. mal gerade so. Und wenn man weiß, das ein Upgrade 2 -> 3 nicht gerade einfach ist (je nach dem).
Mich würde an der Stelle mal interessieren, wie ihr das handhabt und seht. Ich habe bei insgesamt ca. 45-50 Contao Projekten, die ich betreue, bestimmt noch eine Quote von 60-70% was Contao 2 Projekte angeht!
Ist es jetzt ein MUSS das Upgrade anzugehen?
Behaltet ihr eure 2er Projekte noch bei und seid weiter entspannt oder habt ihr schon früher die Upgrades angegangen?
Für mich bedeutet das in vielen Fällen, das es einfacher ist, Projekte komplett neu auf C3 aufzubauen.
Mich würde mal eure Meinung interessieren, vorzugsweise natürlich eher aus dem professionellen Bereich... :)
Gruß
Thomas
Es war schon lange klar angekündigt, wann die 2er LTS ausläuft. Entsprechend habe ich mich darauf so gut es geht vorbereitet und ab einem bestimmten Zeitpunkt neue Projekte nicht mehr auf der 2er Basis gemacht, sondern gleich auf der 3.
Dass es bestimmte große Extensions gibt, die noch nicht C3-kompatibel sind, ist korrekt. Aber andererseits haben es imho die Unternehmen die derartige Extensions unter C3 einsetzen wollen, selbst in der Hand, indem sie die Extension-Programmierer unterstützen. Z.B. das Avisota-Fundraising oder die schon erfolgreich unterstützten Fundraisings von MetaModels und Isotope.
Wäre es praktisch, wenn C2 auch noch weiter supportet werden würde?
Natürlich. Aber gleichzeitig ist auch logisch, dass das Core-Devteam irgendwo den Schnitt setzen musste um sich auf die Zukunft, nicht die Vergangenheit von Contao zu konzentrieren.
Wenn die Community C2 weiterhin supporten will, kann sie das imho aber dennoch tun. Vielleicht finden sich Community-Entwickler die das übernehmen. Niemand hält sie davon ab, genau das zu tun und eigenhändig Updates dafür zu veröffentlichen. Allerdings müsste halt jedem klar sein, dass das dann inoffizielle Updates/Patches sind - mit allen Vor- und Nachteilen die sich daraus ergeben (u.a. das Risiko einer Inkompatibilität falls man später doch auf C3 updaten will).
Und die Kunden?
Nun, meine Kunden wissen schon lange Bescheid. Als damals C3 erschien, habe ich den Kunden erklärt, was das für C2-Projekte bedeutet und wie lange die Vorlaufzeit ist. Die meisten Kundenprojekte habe ich dann mit der Zeit bei geplanten Änderungszyklen auch auf C3 gebracht. Neuprojekte wurden ab einer gewissen Zeit nur noch auf C3 erstellt.
Bis auf ein paar kleinere Kunden habe ich nur ein großes Projekt noch auf C2. Hier muss dann genau entschieden werden, wie wir vorgehen. Erstmal ist das kein Problem, aber sollte irgendwann mal eine Sicherheitslücke o.ä. für C2 bekannt werden, müssen wir zu dem Zeitpunkt entweder einen Programmierer bezahlen genau diese zu beheben oder eben mal das C3-Update (mit entsprechendem Aufwand für die Individualprogrammierung dieses Projekts) angehen.
Aber wirklich schrecken tut mich das nicht, denn es ist einfach der Lauf von Software-Produkten und üblich in der IT-Branche. Wichtig ist, dass man als Unternehmer sowas den Kunden wirklich klar mitteilt. Aber in den meisten Fällen ist das auch nicht so schlimm, denn ein Major Update gibt es nunmal wirklich nur sehr selten und bei Minor Updates ist der Aufwand sowieso überschaubar.
My 2 cents.
Danke für dein Feedback.
Allem ist zuzustimmen. Transparenz ist richtig und wichtig - in der Regel halte ich das auch so. Und das das der Lauf der Welt in der IT Branche ist, ist sonnenklar, keine Frage.
Ich finde nur, das bei so einer Meldung auch immer eine gewisse Außenwirkung mitschwingt, die aussagt.... "Contao 2.xx ist veraltete Software".
Und das ist es aus meiner Sicht nicht und wie man weiß auch aus der Sicht einiger sehr fähiger Entwickler, die das teilweise ja noch drastischer sehen. Und ich kenne einige die immer noch nur sehr vorsichtig an C3 herangehen.
Aber vielleicht ist das ja eher mein Thema, auch möglich.
Gruß
Thomas
Falls es dich tröstet, von derzeit 144 Installationen die auf unserem interne Entwicklungsserver liegen und auch alle bereits Live sind (archivierte Projekte nicht eingeschlossen) sind nur sechs Projekte auf Contao 3 Basis. Der Rest verwendet Contao 2.11. Du bist nicht alleine.
Praktisch wäre es, wenn man im Liveupate einfach per Knopfdruck auf die neuste 3-er VersionZitat:
Zitat von Nina
updaten könnte und alles läuft so weiter wie bis anhin. Leider ist das ja genau nicht der Fall...
Von daher sehe ich es wie tblumrich: In den meisten Fällen bleibt nichts anderes übrig als
das Projekt komplett neu aufsetzen. Und das scheint mir - zumindest in meinem Fall - ein
bisschen viel Aufwand zu sein, wenn das Endprodukt schlussendlich wieder gleich ausschaut
und das Gleiche kann wie vorher.
Anders schaut es natürlich aus, wenn man gleich ein Redesign der Seite macht und/oder sie
um neue Funktionalitäten erweitert, so dass nach dem Update auch ein komplett neues Er-
scheinungsbild präsentiert werden kann. Dann lohnt sich der Aufwand. In meinen Fällen
habe ich aber keine Lust und keine Zeit (Freiwilligenarbeit!), für die Webseiten diesen Auf-
wand auf mich zu nehmen... Von daher werden meine Installationen sicher noch ein ganzes
Weilchen auf der zweier-Version laufen. Zumal ich auch keine neuen Erweiterungen mehr
installieren werde/muss...
Meiner Meinung nach ist Contao 3 nicht "die Zukunft". Zum Teil ist Contao schon ein bisschen "messy".Zitat:
Zitat von Nina
Es gibt immer noch Methoden, die mehrere hundert Zeilen lang sind. Es gibt immer noch keinen gescheiten Autoloader im Core, Es gibt immer noch keine Anständigen Models, Es gibt immer noch keine gescheiten Templates.
Ein Feature-Freeze, so dass in Contao das nur noch Bugfixes einfließen anstatt immer neue Baustellen aufzumachen hielte ich für sinnvoll. Und dann das ganze mit Reloaded einmal richtig neu machen.
Versteht mich nicht falsch: Ich möchte hier die Arbeit nicht schlecht reden, denn das ist sie nicht. Contao ist halt gewachsen in einer Zeit in der mit PHP einiges noch nicht möglich/verbreitet war, was heute geht. Wordpress und Konsorten sind in diesem Sinne keinen Deut besser.
Drupal integriert aber in Version 8 immerhin schon Komponenten aus dem Symfony-Projekt und schafft so eigene Baustellen ab. Man muss andere Projekte nutzen wir zum Beispiel Doctrine anstatt sich eine selbst"gebastelte" Model-Lösung zu bauen die dann so viel Arbeit wie https://github.com/contao/core/pull/6248 verursachen. (Danke Tristan)
Du weißt das es eine Doctrine ORM Extension von mir gibt? :)Zitat:
Zitat von psren
Hey, warum steht denn auf der Website folgendes?
Das ist jetzt irgendwie alles ein wenig verwirrend, oder?Zitat:
Contao 2.11 ist die aktuelle Langzeit-Support-Version von Contao. Der Zweig wird für mindestens 18 Monate gepflegt, allerdings kommen keine neuen Funktionen mehr hinzu. Die meisten Drittanbieter-Erweiterungen sind kompatibel zu Contao 2.11.
Weil die Newsmeldung oben besagt, dass das 3.2. Update (ausgehend vom Newsdatum) in ca. 4 Wochen kommt. Bis dahin ist die 2.11 noch die LTS-Version. Mit dem Update verliert sie dann diesen Status.
Die spannendere Frage ist: Ab wann werden die 18-Monate zugesagten Support für eine LTS-Version berechnet?
Ab dem Release der 2.11-Beta: 10.11.2011 -> + ca. 18 Monate wäre Mitte Mai 2013
2.11-Final: 15.02.2012 -> + 18 Monate wäre der Mitte August 2013
3-Beta: 17.05.2012 -> + 18 Monate wäre Mitte November 2013
3-Final: 30.10.2012 -> + 18 Monate wäre Ende April 2014
Den obigen News zufolge, muss man also davon ausgehen, dass die zugesagten 18-Monate mit dem Beta-Status der relevanten Nachfolge-Version beginnen.
Wurde das nicht um 6 Monate auf den November verschoben? Müsste eigentlich schon im Mai soweit gewesen sein.
Ja, weiß ich. Allerdings ist sowas denke ich eher etwas was im Core sein sollte und auch von diesem genutzt werden sollte.Zitat:
Zitat von tril