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Ein Kunde von mir hat mittlerweile über 17 Websites in einer Contao Anwendung (2.11) liegen. Dadurch hat seine MySQL-Datenbank eine Größe von über 300MB erreicht. Bisher läuft in Frontend und Backend noch alles normal. Gehostet wird das Ganze auf einem vergleichsweise schnellen Shared-Hostingserver. Zukünftig will er aber weitere Websites haben.
Fragen:
- Welche genauen Probleme sind hier irgendwann zu erwarten?
- Bis zu welcher Größe lässt sich eine MySQL-Datenbank unter Contao betreiben?
Ich kann dir nicht genau sagen wann MySQL den "Geist" aufgibt. Was ich aber sagen kann, ist das 300 MB eigentlich Recht wenig sind. Wir haben eine TYPO3 Installation bei der die MySQL DB bereits 3,5 GB hat.
Hierbei kommt es darauf an wie die Hardware ist.
300 MB is Pippifax :)...da ist noch lange nicht Schluss.
Ich bin bisher nur einmal an die Grenzen von Contao gestoßen...und zwar bei 6600 Mitgliedern und ca. 2700 Gruppen. Da wirds das System schon sehr zäh im Backend sobald Gruppen oder Mitglieder gelistet werden. Trotz eigenem Server.
VG
Was sich irgendwann lohnen könnte, die slow-query log einzuschalten in Mysql um zu sehen, welche Abfragen da länger dauern.
Hatte ich mal gemacht und dadurch noch einige weitere Indexe gesetzt und es lief dann wieder schnell.
Gerade bei externen Erweiterungen die meist nur den Primary Key mitbringen könnte sich das lohnen.
Aber vorsicht, jeder weitere Index verlangsamt, wenn auch gering, den Schreibvorgang.
Das war bei mir noch zu Contao 2 Zeiten mit database.sql, wie man jetzt solche Sachen Updatesicher ergänzt per DCA habe ich mir noch nicht angeschaut.
Aber solange du genug RAM hast für deine DB gibt es da auch noch andere Möglichkleiten die MySQL DB zu tunen.
Zweifellos richtig, Datenbanktuning ist eine recht interessante und vielschichtige Geschichte. Aber ob sich sowas im vorliegenden Fall lohnt? Wenn es mir nach der 329. Website in derselben Contao-Installation zu langsam würde, dann würde ich wohl einfach eine zusätzliche, neue Installation hernehmen. Außer natürlich, es steht nur eine DB zur Verfügung. Dann dürfte es aber eh eher ein Billighoster sein, der die Datenbank auch in der Größe beschränkt.
Ansonsten würde ich wahrscheinlich sowieso eher aufteilen, am besten so dass die einzelnen Installationen von eventuell gemeinsam genutzten Ressourcen profitieren. Also gemeinsame Bilder/Themes/CSS/Erweiterungen. Man muss ja nicht unbedingt gleich radikal für jede Website eine Installation machen, 17 Datenbanken würden wahrscheinlich Aufpreis kosten bei so einigen Shared Hosting Paketen.
Naja, bei so vielen Seiten, sollte man sich langsam mal Gedanken über loadblancing, MySQL-Cluster und solche Dinge machen. Von der DB-Optimierung und dem Hardwarepotential mal völlig abgesehen.
300 MB ist tatsächlich noch nichts, aber wenn das wirklich nur in einer DB liegt, möchte ich nicht wissen, was passiert, wenn die DB mal kaputt geht und man sich darüber ärgert, nur ein Backup der letzten Nacht zu haben. :)