Für mich kristallisiert sich aus der Diskussion so langsam folgende Feststellung heraus:
Wir brauchen eigentlich keinen LTS. Wenn der bestehende Release-Zyklus wie er anno 2009 beschrieben wurde (http://www.contao.org/blog-leser/ite...asezyklus.html) strikte eingehalten wird, so ergibt sich daraus eigentlich automatisch ein LTS.
- Major-Release (X.X.X): Fügt neue Features hinzu. Änderungen an der API ohne Beachtung der Rückwärtskompatibilität.
- Minor-Release (X.X.X): Fügt neue Features hinzu. Ändert aber niemals etwas an der API zu Lasten der Rückwärtskompatibilität
- Maintenance-Release (X.X.X): Behebt ausschliesslich Fehler des aktuellen Minor-Releases.
So. Damit ergibt sich eigentlich der LTS automatisch, denn man weiss, dass für alle Versionen der 2.X.X niemals etwas an der API geändert wurde. Die Erweiterungen werden also immer kompatibel bleiben.
Kommt jetzt irgendwie eine Sicherheitslücke ans Licht, so wird die einfach in einem neuen Maintenance-Release des aktuellen Minors behoben (fiktives Beispiel: Aktuelle Version 4.1.3, Version mit Security Patch: 4.1.4). Wer jetzt nicht von der 4.0.1 updated ist selbst schuld, weil kaputt gehen kann ja nichts. In der 4.1.0 wurden ausschliesslich Features ohne API-Changes hinzugefügt und alle Erweiterungen bleiben somit kompatibel.
Ok, was man an der Stelle jetzt diskutieren könnte, wäre ob man ein neues Maintenance-Release für die vorangehende Minor veröffentlichen möchte (also z.B. eine 3.2.9, wenn die letzte 3er-Version die 3.2.8 war).
Dann wäre das also dann ein LTS für die vorangehende Major-Version.
Das wäre m.M.n. die beste Lösung, bedingt aber, dass Leo den Release-Zyklus fix einhält (was er aber ja scheinbar jetzt auch vor hat ;)).
Ebenfalls bedingt es eine häufigere Veröffentlichung von Minor-Releases, damit Hooks etc. zeitnah implementiert werden (4x pro Jahr, also alle 3 Monate halte ich für sinnvoll) und ebenfalls häufigere Releases von Major-Versionen (1x pro Jahr API-Changes?).