Richtig, aber niemand wird sich hinsetzen und einen kostenlosen programmieren, es sei denn er verdient sein Geld mit der Shopeinrichtung selbst, aber auch da muss er dann schon sehr viele Kunden haben damit sich das rechnet.
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Richtig, aber niemand wird sich hinsetzen und einen kostenlosen programmieren, es sei denn er verdient sein Geld mit der Shopeinrichtung selbst, aber auch da muss er dann schon sehr viele Kunden haben damit sich das rechnet.
Soso, eine Bridge. Ungefähr so eine wie die bei OXID? Hüstel. :eek: Nun ja, nichts gegen eine Bridge, wenn sie denn vorhanden ist und für Anwender, denen das so reicht.Zitat:
... besser wäre es, eine bridge zu haben und jtl-shop sowie contao zu verwenden.
Allerdings in Verbindung damit ...
... bin ich wirklich etwas irritiert. Wenn schon, dann SSO, dann wäre es was Vernünftiges. Was freilich auch ein contao-seitiges Modul voraussetzen würde. Im selben Sinne kann ich deshalb auch Deine Pauschalaussage nicht nachvollziehen, was "besser wäre". Auch der Vergleich eines modularen, voll in ein leistungsfähiges CMS integrierten und somit nahezu beliebig verteilbaren Shopsystems mit einem Standalone-System hinkt m. E.. Selbstverständlich fehlt bei Isotope noch sehr vieles, was z. B. Presta oder Oxid ermöglichen. Wer´s nicht glaubt, bräuchte u. a. lediglich das 300seitige Oxid-Handbuch mit dem ca. 30seitigen von Isotope vergleichen. Andererseits ist Isotope bestens erweiterbar/programmierbar und je nach den Projektanforderungen kann so weniger auch mehr sein. Mit JTL befasste ich mich bislang nicht. Keine Ahnung, ob´s so der Kracher ist oder nicht. Hab bislang nie damit gearbeitet, kenne bloß einige Anwender, denen es sehr gut gefällt, und auch solche, die eher mäßig begeistert waren und wieder wechselten.Zitat:
Ein cms sollte nicht versuchen ein shop zu sein und ein shop nicht versuchen ein cms zu sein ...
Moralische Wertungen, wie in diesem Thread verschiedentlich zu lesen, ob´s was kostet oder nicht und ggf. wieviele Entwickler bezahlt werden usw., finde ich übrigens nicht allzu sachdienlich. Das regeln doch Angebot und Nachfrage - in Preislisten gucken kann jeder selber. Wenn im Einzelfall benötigte Features wie ERP-Anbindung fehlen, fließt halt demgegenüber zu erwartender Aufwand in die Kalkulation ein.
Es geht nicht zwingend um das shopsystem, obwohl ich dennoch der Meinung bin das Isotope nicht als professionelle Lösung angesehen werden kann.
Wir haben beim Berliner Stammtisch schon oft vergleiche zwischen einem Isotope und anderen systemen diskutiert, ich habe auch bereits einen Isotope installieren müssen, kenne das System also.
Ein shopbesitzer muss seine Ware nach Möglichkeit auf mehreren Plattformen anbieten, muss aber berücksichtigen, das ein Artikel in zwei Plattformen zeitgleich oder zeitversetzt in der max. Stückzahl verkauft werden könnte.
Ebay und Amazon möchten, das die Ware die du verkaufst, auch vorraetig ist. Du musst also dafür sorgen, dass wenn jemand deine Ware nachts um eins im shop komplett aufkauft, diese dann nicht mehr bei ebay oder Amazon gekauft werden kann. Dafür brauchst du eine wawi, hast du diese nicht, bist du schnell gesperrt wenn es Lieferschwierigkeiten gibt.
Um so effektiv wie möglich zu arbeiten und seine Artikel auf mehreren Plattformen zu verteilen, brauchst du eine wawi oder andere lösungen wie Afterbuy
Für die JTL wawi gibt es mittlerweile richtig gute thirdparty Anwendungen die dir mit unicorn helfen dich noch weiter zu verteilen oder dir mit Amtangee ein vollwertig an die wawi angebundenes crm bieten.
Wer also professionell einen Shop betreiben möchte, setzt auf solche Lösungen, ob sage, büro plus oder JTL ist abhängig von dem was man möchte, aber ein Shopsystem ohne eine mögliche Anbindung an eine wawi wie derzeit Isotope, taugt nur für den Shopbesitzer, der sein Unternehmen von der couch aus führt.
@css-umsetzung:
Aber ja, Deine Argumente treffen unbestritten zu, was die beschriebenen Szenarien wie Multichannel angeht. Ein weiterer Punkt ist das Fehlen gesicherter Aussagen zur Skalierbarkeit, ab welcher Produkt-/Variantenzahl und ab welchem Traffic-Aufkommen in Relation zur eingesetzten Hardware Isotope und Contao gemeinsam in die Knie gehen. Man kann darüber spekulieren, man kann hoffen, aber nichts Genaues weiß man nicht, mangels referenzierter entsprechender Projekte. Ein weiterer Grund, weshalb diese Systemumgebung für große eCommerce-Plattformen keine Option darstellt.
Isotope deshalb als "unprofessionell" zu bezeichnen, quasi nur für Omi´s Mini-Häkelshop geeignet, finde ich dennoch unzutreffend. Es gibt Bereiche, für die es im Gegenteil ganz hervorragend geeignet ist. Beispielsweise für Projekte der Art, wie ich momentan gerade mal wieder eines umsetze. Nur 12 konfigurierbare Produkttypen, deren Einzelpreis je nach Konfiguration von einem mittleren vierstelligen bis fünfstelligen Betrag reicht. Diese Produkte sind derart erklärungsbedürftig, dass eine Webseite auf Basis eines leistungsfähigen CMS unverzichtbar ist. Eine so außergewöhnliche Unternehmens- und Produktpräsentation mit einem klassischen Shopsystem zu realisieren, dafür würde man sich blöde frickeln und hätte nichtmal Vorteile davon. Wenn dieser Anbieter sagen wir mal im Schnitt 50 Verkäufe pro Monat macht, wurde damit richtig viel Umsatz erwirtschaftet. Daneben ist mit jedem Deal umfassende Kundenberatung bereits im Vorfeld der Bestellung verbunden - nichts was man mal eben nachts um 2:00 h nebenbei kauft. Auf der gesamten (nicht kleinen) Webseite dreht sich mithin alles um diese paar wenigen Produkte, mit Serviceoptionen, Info-Downloads, Galerien, verschiedenen Slidern, Konfigurationsvisualisierung in Echtzeit und, und, und .... Was dieser Auftraggeber allerdings überhaupt nicht braucht, ist eine WaWi oder Multichannel. Nicht nur weil das Sortiment so überschaubar ist. Jedes Exemplar wird erst nach Bestellungseingang individuell gefertigt. Ein wenig personalintensives gut austariertes Geschäftsmodell mit durchaus beachtlichen Umsätzen und ebenso beachtlicher Marge. Das Produkt basiert auf einer patentierten Erfindung.
Diese Beschreibung nur als Beispiel. Für solche u. vergleichbare Vorhaben bringt das Contao-/Isotope-Bundle eindeutige Stärken mit und ich bin bin absolut nicht scharf darauf, sowas mit JTL, Magento, Oxid & Co. zu erstellen. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, doch ich hatte in den letzten Jahren immer wieder höchst individuelle Aufträge und die meisten Projekteigner blieben Stammkunden mit Wartungsvertrag und gelegentlichen Folgeaufträgen für Erweiterungsmodule und sonstwas. Okay, ist nicht Mainstream, aber gerade dafür ist Contao nebst einer Reihe schicker Extensions doch geradezu optimal. Was nicht bedeutet, Weiterentwicklungen wie z. B. WaWi-Anbindung für Isotope wären nicht schick. Insofern kein Widerspruch. Stimmt alles, aber eben nicht für alles und jeden.
Ausnahmen gibt es immer wieder, das sage ich auch bei unseren Stammtischen, man braucht für 5 Produkte kein Shopsystem, obwohl JTL mit Konfigurationsartikeln auch in Verbindung mit Variationskombinationen sehr gut gut umgehen kann, aber wenn das Hauptaugenmerk auf dem erforderlichen content liegt ist das mit einem contao besser "contao ist für mich das am einfachsten zu bedienende cms".
Und mit Konfigurationsartikeln gehst du natürlich auch nicht zu ebay und co.
Ich spreche aber eben von denen die mehr als eben nur diese paar Artikel haben und sich auf anderen Plattformen verteilen müssen, ich habe Shops in der Hand die haben locker 270 000 Artikel kenne Shops die haben weit mehr, wir brauchen nicht darüber nachzudenken ob Contao das schafft :)
Die ersten Probleme kommen vermutlich, wenn contao 4 und 5 kommt, oder wenn die Entwicklung von Isotope eingestellt wird weil man damit eben kein Geld mehr generiert, das war bisher bei fast jedem großen Projekt so, die Fanggemeinschaft möchte immer mehr Funktionen, dafür aber nichts bezahlen, auf Dauer geht so was nicht gut.
Es gibt Haufenweise für und wieder, ob man Isotope mit einem perfektem cms nimmt oder lieber ein Shopsystem mit einem extra CMS wie WordPress oder contao.
Ich kann nur sagen, einen connector zu programmieren, für Isotope wäre eine spannende Sache, ich habe darüber damals schon als die ersten fragten nachgedacht,
aber niemand wird das vermutlich in Angriff nehmen, wenn er daraus nicht zumindest die Unkosten raus ziehen kann, denn in drei Wochen ist das nicht mal eben gemacht und man muss dann sehr viel mit den Machern von Isotope sprechen.
Ich würde mir auch gerne einige fertige Isotopes anschauen wenn ich Links bekomme. Ich habe bisher ja nur gesehen was gepostet wurde und im Anfangsstadium war, bzw. was ich hingestellt hatte