block styled editor für die Inhaltspflege

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22.07.2019, 22:10
christiantrade

block styled editor für die Inhaltspflege

Hallo Party People,

was ich ja bei Contao ein wenig vermisse, ist ein wirklich guter block-styled Editor für die Inhaltspflege.

Hat hier jemand bereits einen entsprechenden Editor für das Backend integriert wie etwa bspw. https://imperavi.com/ oder https://editorjs.io/ ?
Oder bspw. den Gutenberg Editor von WP => https://github.com/front/gutenberg-js ?

Gibt es hier eine solche Integration? Falls nein - Wäre es theoretisch möglich mit Contao im Backend?
Einige Systeme sind ja hierbei etwas begrenzt, was die Erweiterbarkeit angeht. Ich komme hier mehr aus der Laravel Framework Welt und bin noch nicht ganz bei Contao durchgestiegen.

Ich finde Contao an sich sehr toll, aber die Inhaltspflege geht deutlich besser meiner Meinung nach :)
Was meint Ihr?
23.07.2019, 02:04
dtptiger

Inline Styles????

Design Wildwuchs und auch inline eingebundene große Bilder?

Voll am framework vorbei?

Finde ich nicht besonders gut.
Am liebsten würde meinen Editoren jedes inline html komplett verbieten.
23.07.2019, 08:22
JamesdK

Und sind die normalen Contao-Inhaltselemente nicht bereits die gewünschten Block-Elemente?
23.07.2019, 08:42
tab

Sehe das Problem auch nicht so ganz. Gutenberg ist aus meiner Sicht ein relativ schwacher Abklatsch der Möglichkeiten, die ich hier seit fast 7 Jahren habe. Wahrscheinlich sogar schon wesentlich länger, aber das weiss ich jedenfalls nicht aus eigener Erfahrung. Als Gutenberg bei Wordpress eingeführt wurde, war die Wordpress Community teilweise nicht sehr begeistert. Als ich mir das dann angesehen habe war mein erster Gedanke: "Aha, jetzt haben sie das Konzept der Inhaltselemente bei Wordpress endlich auch eingeführt, wenn auch durch die Hintertür."
23.07.2019, 10:22
christiantrade

Zitat:

Zitat von dtptiger

Inline Styles????

Design Wildwuchs und auch inline eingebundene große Bilder?

Voll am framework vorbei?

Finde ich nicht besonders gut.
Am liebsten würde meinen Editoren jedes inline html komplett verbieten.

Welche inline-styles genau? Welcher Designwuchs?
Davon ab sind inline-styles generell grundlegend erst einmal nichts schlimmes ...Ich bin natürlich auch kein Fan davon, wenn alles von einem Editor mit inline-styles rein gehauen wird.
Am Ende ist es aber auch einfach nur eine Esthetik-Frage. https://imperavi.com/ bspw. verwendet keine Inline-Styles, ich finde den Editor wirklich sehr gut. Auch editor.js verwendet keine Inline Styles, sondern gibt den Inhalt einfach nur als JSON zurück. Keine Ahnung was du hier mit "Designwuchs" meinst, oder inline-styles ..

Es geht hierbei darum, dass der Endkunde so optimal wie möglich Content einpflegen kann.
Und das ist bei Contao meiner Meinung nach aufgrund der Struktur wie man Inhalte eingepflegt nicht gegeben.
Seit Typolight hat sich hier prinzipiell nichts grundlegend geändert und ist mit der Zeit gegangen - Seit 10 Jahren muss man sich zeitfressend den Inhalt zusammen klicken über mehrere Elemente, anstatt es flüssig direkt im Editor zu machen.

Zitat:

Zitat von JamesdK

Und sind die normalen Contao-Inhaltselemente nicht bereits die gewünschten Block-Elemente?

Aus User Sicht läuft es bei Contao nicht flüssig.
Element hier anlegen und klicken, dann zurück, dann wieder ein klicken um ein neues Element anlegen usw. usw.
Wenn man einen individuellen Artikel schreibt mit etwa einem Collapse, Tabellen usw. usw. dann ist das vom Workflow her nicht optimal.
Hier ist ein blocke styled Editor erste Sahne.

Zitat:

Zitat von tab

Sehe das Problem auch nicht so ganz. Gutenberg ist aus meiner Sicht ein relativ schwacher Abklatsch der Möglichkeiten, die ich hier seit fast 7 Jahren habe. Wahrscheinlich sogar schon wesentlich länger, aber das weiss ich jedenfalls nicht aus eigener Erfahrung. Als Gutenberg bei Wordpress eingeführt wurde, war die Wordpress Community teilweise nicht sehr begeistert. Als ich mir das dann angesehen habe war mein erster Gedanke: "Aha, jetzt haben sie das Konzept der Inhaltselemente bei Wordpress endlich auch eingeführt, wenn auch durch die Hintertür."

Ich bin kein Wordpress Fan, arbeite damit auch nicht. Es geht mir auch nicht darum ob Gutenberg jetzt mega geil ist - Es geht mir prinzipiell um die Lösung des Problems.
Und das Problem ist bei Contao, dass wie im ersten Zitat geschrieben man sich aktuell alles ziemlich zeitfressend zusammen klicken muss. Zurück, vor, Element anlegen, klick, zurück, klick ... usw. usw.
Wenn du aufwendigere Artikel hast, dann nimmt das schon sehr viel Zeit und Nerven in Anspruch

Das geht mit solchen blocked-styled Editoren weitaus schneller, effektiver und vor allem: Anwenderfreundlicher.
Alleine die Inhaltspflege, wenn ma Spalten anlegen möchte. So etwas simples sage ich einmal - Ist einfach meiner Meinung nach in Contao extrem schlecht bis gar nicht gelöst. Vor allem aus der User Sicht her.

Nun - Ich kann aber davon ausgehen, dass es so etwas dann bei Contao nicht gibt?
Ich habe in der Docu leider nichts gefunden über die Entwicklung von custom Inhaltselementen, hast du da evtl. einen Anstoß?
Dann würde ich mich einfach mal ran setzen und es selbst integrieren.
23.07.2019, 10:27
planepix

Ich finde immer gut, gewohntes von Zeit zu Zeit zu überprüfen und evaluieren.

Also erstmal gut das es in Diskussion kommt.
Vermutlich macht es Sinn, wenn du einmal bei einem öffentlichen Mumble Call dabei bist, damit das Thema mehr in den Fokus kommt.
Oder bzw. zusätzlich dann einmal als Feature Issue auf GitHub stellst.

Denn auch das Thema Bloggen mit Contao kommt durch das Marketing Theme nach Jahren wieder in den Fokus -> Nutzermehrwert.
23.07.2019, 10:39
christiantrade

Zitat:

Zitat von planepix

Ich finde immer gut, gewohntes von Zeit zu Zeit zu überprüfen und evaluieren.

Also erstmal gut das es in Diskussion kommt.
Vermutlich macht es Sinn, wenn du einmal bei einem öffentlichen Mumble Call dabei bist, damit das Thema mehr in den Fokus kommt.
Oder bzw. zusätzlich dann einmal als Feature Issue auf GitHub stellst.

Denn auch das Thema Bloggen mit Contao kommt durch das Marketing Theme nach Jahren wieder in den Fokus -> Nutzermehrwert.

Durchaus.

Ich arbeite aktuell viel mit Statamic, nachdem ich mir auch noch OctoberCMS, CraftCMS, Kirby usw. angeschaut habe.
Auch hier hast du für den Enduser einen hervorragenden Editor, wo der User sich direkt im Editor praktisch seine Inhaltselement direkt anlegen kann ohne größere Umwege. Statamic ist mein favorisiertes Content Management System derzeit und verfolgt auch den Ansatz von Flat-Files ohne Datenbank. Wirklich erste Sahne. Hier bspw. der Bard Editor von Statamic => https://docs.statamic.com/fieldtypes/bard

Die v3 hat auch viele neue Features wie bspw. Multi-User editing, revisions usw.
Kannst auch mal hier schauen auf deren Blog, um ein wenig zu sehen was da alles so für coole Features kommen => https://v3.statamic.com/blog

So etwas in Contao zu integrieren wäre ja wirklich erste Sahne.
Denn ansonsten ist Contao ja wirklich super, strukturiert, gutes Rechtesystem, nicht zu komplex wie Typo3 usw.
In Verbindung mit MetaModels auch sehr mächtig meiner Meinung nach.

Aber was die Inhatspflege pflege betrifft ist es einfach nicht mehr auf dem aktuellen Stand aus meiner Sicht.
Das kann man definitiv optimieren.

Hast du evtl. einen Link zu den Docs um ein eigenes Inhaltselement zu entwickeln? Dann würde ich mir mal die Machbarkeit anschauen.
Habe dazu in den Docs leider nichts gefunden.
23.07.2019, 10:55
WorkerBeeEu

Zitat:

Zitat von christiantrade

Hallo Party People,

was ich ja bei Contao ein wenig vermisse, ist ein wirklich guter block-styled Editor für die Inhaltspflege.
[...]
Ich finde Contao an sich sehr toll, aber die Inhaltspflege geht deutlich besser meiner Meinung nach :)
Was meint Ihr?

Dann solltest du entsprechend ein eigenes Theme für das Backend entwickeln bzw. einen Frontend-Editor ;-)

Die Pflege der Inhalte ist eine Workflow-Sache und ja, hier hakt es ab und zu. Wenn man regelmäßig mit dem CMS arbeitet, dann geht es aber schon ziemlich fix. Typo, Joomla - alles viel, viel komplizierter. Meine Erfahrung aus WordPress zeigt mir, dass diese Editoren sehr schnell an Ihre Grenzen kommen, wenn wir mehr als ein paar Texte und Bilder haben.

Ich glaube auch, dass wir hier schlichtweg unterscheiden müssen, ob wir es mit einem Redakteur zu tun haben (von dem ich ausgehe, dass er lernfähig ist) oder ob wir Blechbieger Meyer einen CMS Zugang geben.

Nichtsdestotrotz würde ich einen funktionierenden Frontend-Editor begrüßen! Eventuell müssen sich da nur wieder 2 oder 3 Entwickler finden, die das einmal mit den neuen technischen Mitteln angehen :D
23.07.2019, 11:09
christiantrade

Zitat:

Zitat von WorkerBeeEu

Dann solltest du entsprechend ein eigenes Theme für das Backend entwickeln bzw. einen Frontend-Editor ;-)

Die Pflege der Inhalte ist eine Workflow-Sache und ja, hier hakt es ab und zu. Wenn man regelmäßig mit dem CMS arbeitet, dann geht es aber schon ziemlich fix. Typo, Joomla - alles viel, viel komplizierter. Meine Erfahrung aus WordPress zeigt mir, dass diese Editoren sehr schnell an Ihre Grenzen kommen, wenn wir mehr als ein paar Texte und Bilder haben.

Ich glaube auch, dass wir hier schlichtweg unterscheiden müssen, ob wir es mit einem Redakteur zu tun haben (von dem ich ausgehe, dass er lernfähig ist) oder ob wir Blechbieger Meyer einen CMS Zugang geben.

Nichtsdestotrotz würde ich einen funktionierenden Frontend-Editor begrüßen! Eventuell müssen sich da nur wieder 2 oder 3 Entwickler finden, die das einmal mit den neuen technischen Mitteln angehen :D

Ja klar - Wenn du als Entwickler tagtäglich damit arbeitest, dann hast du dich halt dran gewöhnt.
Und wenn man keine neuen Dinge ausprobiert und testet, bleibt man eben bei dem alten. Am Ende geht es ja eben auch nicht um den Entwickler, sondern einfach um den Endkunden/Redakteur, dass dieser so unkompliziert und flüssig wie möglich seinen Content pflegen kann.

Wenn du jetzt bspw. eine Webseite umsetzt für eine Behörde - Dann sollten die nicht-technisch versierten Mitarbeiter nicht erst einmal geschult werden müssen und allem zip & zap.
Eimal 5 Minuten zeigen, fertig. Ohne viel geklicke und Denken - Einfach "Idiotensicher", schnell, flüssig & einfach.

Und da denke ich sind die block-styled Editoren erste Sahne.
Du kannst hier ja relativ simpel bei diesen Editoren auch deine eigenen Inhaltselemente hinzu programmieren als Plugin, wenn ein bestimmter Block fehlt.

Bspw. möchte jetzt der Kunde im Artikel direkt ein Amazon Produkt anlegen. Dann kann man das relativ einfach umsetzen.
Für den Kunden ist es nur ein Klick -> ASIN eingeben, bums fertig und kann direkt im Editor bleiben und seinen Artikel flüssig weiter schreiben.
Nur einmal als kleines Beispiel.

Bei Contao müsstest du erst wieder das Element speichern, zurück gehen, neues anlegen, ASIN eingeben, speichern, zurück, neues anlegen usw.
Und noch schlimmer, wenn du eine Spalte haben willst - Dann hast du mega viele Klicks und was hinzu kommt ist, dass es ziemlich schnell unübersichtlich wird in der Artikel Ansicht wo die Elemente alle gelistet werden. Dann hast du da 10, 20 Blöcke und verlierst die schnelle Übersicht. Zumal der Content ja auch nicht direkt angezeigt wird. Du siehst nur Überschriften von Elementen, aber nicht den eigentlichen Artikel.

Einfach nicht optimal meiner Meinung nach und ein ziemlicher Umweg im Vergleich zu den block-styled Editoren.
23.07.2019, 12:35
Flox

Ich denke man kann das einfach nicht verallgemeinern. Kommt alles auf die Ansprüche drauf.

Zitat:

Zitat von christiantrade

Wenn du jetzt bspw. eine Webseite umsetzt für eine Behörde - Dann sollten die nicht-technisch versierten Mitarbeiter nicht erst einmal geschult werden müssen und allem zip & zap.
Eimal 5 Minuten zeigen, fertig. Ohne viel geklicke und Denken - Einfach "Idiotensicher", schnell, flüssig & einfach.

Meiner Meinung muss man da die umfangreiche Rechteverwaltung nutzen.
Solche Benutzer sehen einfach nur das was sie brauchen. Und wenn Sie nur texte auf einer Seite bearbeiten dürfen. Einfacher geht es nicht.
Die, die mehr machen müssen, sollten auch mehr Verständnis haben.

Zitat:

Zitat von christiantrade

Bei Contao müsstest du erst wieder das Element speichern, zurück gehen, neues anlegen, ASIN eingeben, speichern, zurück, neues anlegen usw.
Und noch schlimmer, wenn du eine Spalte haben willst - Dann hast du mega viele Klicks und was hinzu kommt ist, dass es ziemlich schnell unübersichtlich wird in der Artikel Ansicht wo die Elemente alle gelistet werden. Dann hast du da 10, 20 Blöcke und verlierst die schnelle Übersicht. Zumal der Content ja auch nicht direkt angezeigt wird. Du siehst nur Überschriften von Elementen, aber nicht den eigentlichen Artikel.

Auch hier und vielleicht weil ich ein Freund der Einfachheit bin. Dem Benutzer nicht so viele Möglichkeit geben. Warum braucht er 10, 20 Blöcke? Sollte das dann nicht besser aufgeteilt werden?

Sicherlich wünsche ich mit in Sachen Aufteilung bei Text/Bilde Element etwas mehr Spielraum. :)

Viele Grüße
23.07.2019, 14:15
christiantrade

Zitat:

Zitat von Flox

Auch hier und vielleicht weil ich ein Freund der Einfachheit bin. Dem Benutzer nicht so viele Möglichkeit geben. Warum braucht er 10, 20 Blöcke? Sollte das dann nicht besser aufgeteilt werden?

Sicherlich wünsche ich mit in Sachen Aufteilung bei Text/Bilde Element etwas mehr Spielraum. :)

Viele Grüße

Simples Beispiel: Ein Redakteur soll einen längeren Artikel einpflegen. In dem Artikel selbst hast du bspw. ein Akkordeon, einen Image Slider, eine Inhaltsauflistung, eine Tabelle usw. usw.
Für jedes der Elemente welches aus dem Rahmen tanzt, muss er umständlich ein neues Inhaltselement über mehrere Klicks anlegen.

Da kommen 10 verschiedene Blöcke sehr schnell zusammen und wird dann natürlich auch ziemlich schnell relativ unübersichtlich.

In einem block-styled Editor kannst du das alles ganz simpel und einfach als auch flüssig direkt im Editor umsetzen.
24.07.2019, 10:10
fusch

Hallo christiantrade,

in so einem Fall würde ich auf die Filter zurückgreifen. Wenn der Redakteur nach bestimmten Inhaltselementen filtert, kommt er sicher schnell ans Ziel.

Gruß
Hella