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Thema: Baukasten-Website vs. Contao-Website

  1. #1
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    Standard Baukasten-Website vs. Contao-Website

    Hallo zusammen,

    so was hier http://homepage.alfahosting.de sieht für mich erst mal erschreckend verführerisch aus, jedenfalls aus Sicht von Kunden.

    Meine Kunden legen zwar viel Wert auf ein vorgeschaltetes Marketingkonzept, auf einen professionellen Text (den ein Baukasten-System wohl am wenigsten liefern kann) usw., aber wenn sich solche Baukasten-Systeme kontinuierlich weiter entwickeln, wird das nicht eine (noch) ernsthafte(re) Konkurrenz zu individuellen Websites, die sehr viel mehr Geld kosten? Ich fürchte, dass die Argumente irgendwann ausgehen.

    Wie seht Ihr das?

    Gruss
    FrankiLi

  2. #2
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    Avatar von planepix
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    Hallo FrankiLi,

    die Frage ist und bleibt spannend.
    Und die Argumente für oder gegen sind immer fliessend.

    Konkret müsste man sicher die Details eines solchen Angebots kennen, um im Detail wirklich differenziert die Argumente zu finden.

    Das kann man sicher genau so mit einem Angebot für eine "Contao-driven"-Website machen.
    ---------------------------------
    Beste Grüße planepix
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  3. #3
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    Konkret müsste man sicher die Details eines solchen Angebots kennen, um im Detail wirklich differenziert die Argumente zu finden.
    Deshalb hatte ich das o.g. Angebot verlinkt, bei dem man das Ganze ohne Anmeldung testen kann. Ich hatte mich ja bisher gesträubt, "so was billiges" überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, bin dann regelrecht erschrocken, wie einfach und (natürlich in Grenzen) individuell das ist.

    PS: Habe alfahosting eben mal angefragt, was denn mit dem Ergebnis des Baukastensystems ist, wenn der Anbieter morgen den Löffel abgibt. Quasi-Antwort: Dann hat er Pech gehabt. Ein Export der zusammengestellten Seite ist nicht möglich bzw. das Ergebnis/der Code nur mit dem System von Alfah. mögich.

    Für mich ein Mordsargument. Aber nur, wenn man zum Argumentieren kommt. Wer wills dem Kunden, der verführt wird, sich in 10 Minuten was zusammenzustricken und seine wahnsinnige Kreativität auszuleben verdenken, wenn der nicht so weit denkt.
    Geändert von FrankiLi (04.03.2013 um 21:55 Uhr)

  4. #4
    Contao-Fan Avatar von webster
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    Ich glaube kaum, dass Baukasten-Systeme eine echte Konkurrenz für Internetagenturen und/oder gute CMSe darstellen. Sicherlich werden sich diese Baukästensysteme auch weiterentwickeln, um den immer individueller werdenden Wünschen der Kunden gerecht zu werden, aber mit der Individualität steigt auch (meistens) der Grad der Komplexität der Anwendung. Und dann kann ich auch gleich auf ein beliebig erweiterbares System wie Contao aufbauen, das mir alle Freiheiten bietet. Aber für eine schnelle Website im Eigenbau lässt sich mit ein paar guten Texten und schönen Fotos sicherlich auch etwas ganz nettes "basteln". Nur individuell wird's wohl nicht so sehr werden.
    Was ist das? - Blaues Licht - Und was macht es? - Es leuchtet blau...

  5. #5
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    Ich freu mich prinzipiell über so einen Dialog zu diesem Thema

    Sprich Argumente sammeln, die einem Kunden das klar macht, das individuell nie Standard sein kann.

    Beratung -> Leistung -> Qualität -> Budget.
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  6. #6
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    Zitat Zitat von planepix Beitrag anzeigen
    Sprich Argumente sammeln, die einem Kunden das klar macht, das individuell nie Standard sein kann.
    Naja: Es gibt dort x Designs auf Knopfdruck, in Farben ist man definitiv frei (es gibt auch Farbschemata, damits nicht zu bunt wird), es gibt einige Schriften und die Integration von Google Webfonts o.ä. sehe ich schon kommen (wenn es sie nicht schon gibt und ich sie übersehen habe) etc.pp.

    Und zum Text: Es gibt ja schon Textbroker, eine Anbindung an so ein System (Prinzip: Wirren Text-Input einschieben, sauberer Text kommt raus) dürfte auch nur noch eine Frage der Zeit sein.

    Da ist die Frage, ab wann man so was noch "Standard" nennen kann. CSS ist ja auch "Standard".

    Dazu kommt bei den Baukasten-Systemen, dass der Kunde sich selbstverwirklichen und ob der, vielleicht in Zukunft gar nicht mehr so grausamen, Ergebnisse sich auf die Schulter klopfen kann.

    Das pauschale Argument "wir sind individueller" zieht m.E. immer weniger, handfeste Argumente müssen her. IMHO

  7. #7
    Contao-Urgestein Avatar von do_while
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    Bei 1und1 bekommt man ja eine Branchen-Homepage sogar mit fertigen Texten, es wird nur der Name usw. eingesetzt.
    Man lebt dann also im Duplicate Content von 1und1.

    Schwierig wird es, wenn einem die gebotenen Möglichkeiten nicht mehr ausreichen, denn man kann (soweit ich weiß) nichts mitnehmen. Ein Export wird nicht angeboten, die Texte und Bilder sind Copyright 1und1. Also bei Wechsel steht man später mit Nichts da. Meist ist das ein gutes Argument, denn der Kunde möchte doch eine mitwachsende Homepage haben und nicht ab einem bestimmten Punkt ohne alles dastehen.

  8. #8
    Contao-Urgestein
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    Standard Baukasten-Website vs. Contao-Website

    Der Titel ist absolut irreführend und führt auf den falschen Weg. Nicht Contao, sondern der ganze CMS-Markt muss sich gegen die Baukästen beweisen.

  9. #9
    Contao-Fan Avatar von eS_IT
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    Standard AW: Baukasten-Website vs. Contao-Website

    Ich sehe Baukästen nicht als Konkurenz, wenn ein Kunde ganz billig will, mache ich ihm auch einen Baukasten. Es ist wie viele andere auch nur ein Tool mit dem man arbeiten kann. Ich würde dies zwar nur im äußersten Notfall tun und den Kunden vorher eingehen aufklären, aber bevor er gar keine Seite von mir bekommt, lieber so.

    Dies kann natürlich immer nur eine Notlösung sein, aber einige haben halt das Geld nicht für "teure" Webseiten (oder sind zu kurzsichtig um den Wert zu erkennen).

    Viele Grüße,
    eS_IT

    Gesendet mit Tapatalk 2.
    Viele Grüße,
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  10. #10
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    Standard

    Ich sehe das auch nicht so dramatisch ...

    Seit Jahren gibt es Kunden, die sich Ihre Flyer und Briefbögen mit Word basteln ...

    Alles Web-Hoster bieten seit Jahren One-Klick-Installationen aller gängigen CMS an ...

    ... und von daher wird es immer Kunden geben, die irgendwie versuchen selbst was zu basteln ...

  11. #11
    Contao-Fan Avatar von qba
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    Standard

    Meine Erfahrung ist, dass der Kunde wirklich tolle Seiten mit dem Baukasten bauen kann. Allerdings um so toller die werden, umso höher werden die Ansprüche. Irgendwann kommt er an einen Punkt wo z.B. die Bildergalerie zweigeteilt dargestellt werden soll. Einmal im main Bereich und einmal in der rechten Spalte. Das ist mit dem Baukasten dann aber plötzlich nicht vorgesehen. Dann möchte er doch eine individuelle Seite haben.

    Es heißt also abwarten und ans Ufer setzen. Irgendwann kommen sie alle

    Das hat auch den Vorteil, dass sie sich mit der Materie schon einmal genau auseinander gesetzt haben und wissen, was sie wollen.
    Gruß qba|uwe

  12. #12
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    Standard

    Ein Export wird nicht angeboten, die Texte und Bilder sind Copyright 1und1. Also bei Wechsel steht man später mit Nichts da. Meist ist das ein gutes Argument, denn der Kunde möchte doch eine mitwachsende Homepage haben und nicht ab einem bestimmten Punkt ohne alles dastehen.
    Stimmt, das mit dem Export. Von Copyrights auf Bilder habe ich bei alfahosting nichts gesehen, abgesehen davon, dass ja auch eigene Bilder hochgeladen werden können.

    Der Titel ist absolut irreführend und führt auf den falschen Weg. Nicht Contao, sondern der ganze CMS-Markt muss sich gegen die Baukästen beweisen.
    Verzeihung. Ich werde nächstes Mal einen Workshop zur Thread-Namensfindung einberufen...

    Ich sehe Baukästen nicht als Konkurenz, wenn ein Kunde ganz billig will, mache ich ihm auch einen Baukasten.
    Darf ich fragen, wie Du so etwas kalkulierst? Der Kunde sieht ja den minimalen Preis vom Hoster, dem gegenüber steht dann ein Vielfaches für die Individualisierung inkl. Text etc. - ich stelle es mir schwer vor, so etwas bei einem zu verkaufen, der auf superbillig beim Provider anspringt.

  13. #13
    Contao-Fan Avatar von eS_IT
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    Zitat Zitat von FrankiLi Beitrag anzeigen
    Darf ich fragen, wie Du so etwas kalkulierst? Der Kunde sieht ja den minimalen Preis vom Hoster, dem gegenüber steht dann ein Vielfaches für die Individualisierung inkl. Text etc. - ich stelle es mir schwer vor, so etwas bei einem zu verkaufen, der auf superbillig beim Provider anspringt.
    Ganz einfach, der Kunde sucht sich ein Baukasten aus, ich richte Ihn ein. Texte und Bilder bringt der Kunde, so etwas sollte in ein paar Stunden erledigt sein. Die Stunden verrechne ich mit meinem (recht günstigen ) Stundenlohn. Eine richtige Individualisierung gibt es in diesem Preissegment nicht. Wer Trabi bezahlen will, kann nicht erwarten nachher Mercedes zu fahren (und wenn der Mechaniker noch so gut ist ). Wenn der Kunde so etwas möchte, hat man eine gute Gesprächsgrundlage, um doch noch auf eine "richtige" Webseite zu schwenken. Wie gesagt, es ist nur eine absolute Notlösung und ich würde es nicht fossieren.

    Viele Grüße,
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  14. #14
    Contao-Fan
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    Zitat Zitat von eS_IT Beitrag anzeigen
    Ich sehe Baukästen nicht als Konkurenz, wenn ein Kunde ganz billig will, mache ich ihm auch einen Baukasten.
    Na ja, die Sache ist doch die - er braucht dich/uns dafür nicht?

  15. #15
    Contao-Fan Avatar von eS_IT
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    Wenn man mit einem Interessenten lange genug über Lizenzfragen und andere Details einer Website quatscht, kommen sie schnell an ihre Grenzen. Wenn sie sich etwas mit der Materie beschäftigt haben und merken, dass eine Website nicht nur aus Bild und Text besteht, ist etwas Hilfe oft willkommen. Und wie qba schon sagte, ab einem bestimmten Punkt geht es einfach nicht weiter. Wenn ein unbedarfter Nutzer sich eine Seite zusammenklickt, sieht es in der Regel auch genau so aus und eben nicht mehr wie die Hochglanzvorlage. Dann fragen sich viele woran das wohl liegt und schon hat man wieder ein Gesprächsthema.

    Es wird natürlich immer Leute geben die nur aufs Geld schauen und dann auch mit einem mäßigen Ergebnis zufrieden sind, aber mal ganz ehrlich, denen verkaufst Du sowieso keine hochwertige Webseite, Baukästen hin oder her.
    Viele Grüße,
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  16. #16
    Contao-Fan Avatar von w3scout
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    Darf ich fragen, wie Du so etwas kalkulierst? Der Kunde sieht ja den minimalen Preis vom Hoster, dem gegenüber steht dann ein Vielfaches für die Individualisierung inkl. Text etc.
    was die meisten nicht bedenken bzw. mit einkalkulieren, ist ihre eigene Zeit, die sie in so eine Baukasten-Präsenz investieren. Wenn sie das tun würden, würden die meisten sicherlich erkennen, das die individuelle Website auf Basis eines freien CMS und von einem Profi erstellt gar nicht so viel teurer oder sogar "günstiger" ist.

  17. #17
    Contao-Urgestein
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    Will man diese "Baukasten-Leute" überhaupt? Die sind doch so geächtet das 1&1 die nicht umsonst in Ihre Arme schließt. Wenn zwei sich treffen und es Liebe auf den ersten Blick ist, werde ich nicht dazwischenfunken und dem Mensch ein CMS verkaufen. Dann hat er Firmen wie 1&1 und Konsorten noch nicht richtig kennen gelernt und diese Erfahrung will ich ihm garnicht nehmen.

    Von daher - ich werde sowas NIE kalkulieren.

  18. #18
    Contao-Fan Avatar von webster
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    Zitat Zitat von andreasisaak Beitrag anzeigen
    Der Titel ist absolut irreführend und führt auf den falschen Weg. Nicht Contao, sondern der ganze CMS-Markt muss sich gegen die Baukästen beweisen.
    Sind wir hier nicht im Forum der Contao-Community?
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  19. #19
    Contao-Urgestein
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    Zitat Zitat von webster Beitrag anzeigen
    Sind wir hier nicht im Forum der Contao-Community?
    Dann hast du meinen Beitrag leider null verstanden.

  20. #20
    Contao-Fan Avatar von tinoo
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    Standard

    Solange man mit dem Baukasten-System klar kommt und sich mit dem Resultat und den gebotenen Möglichkeiten zufrieden gibt,
    ist das doch eine gute Wahl. Schwierig bis unmöglich wird es erst, wenn man etwas "individualisieren", z.B. eine Funktion
    den eigenen Bedürfnissen anpassen oder gar etwas Neues hinzufügen möchte.

    Aber ist letztendlich nicht auch Contao ein Baukastensystem und es gelten die gleichen Regeln? Ich habe jedenfalls die
    Erfahrung gemacht, dass wenn ich mich möglichst an die Vorgaben von Contao halte, am wenigsten Aufwand und Ärger - und den
    bestmöglichen Support habe. Will heissen: Ich verzichte wo immer möglich auf eigene Templates, Anpassungen und eigene Module
    und bediene mich an dem, was es "ab der Stange" gibt (ausgenommen Layouts). Dafür lassen sich meine Installationen immer
    schön und (mehr oder weniger) problemlos updaten... Für alles andere fehlt mir schlicht Zeit und wenn ich mal Zeit habe, das Knowhow
    Freundliche Grüsse
    Martin

  21. #21
    Contao-Fan Avatar von ATLAS
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    Multimedia

    Die Frage bleibt spannend. Ich sehe aber durchaus eine entscheidende Wendung heran nahen. Die bisherigen Angebote sind nichts weiter als ein Testballon. Die Anbieter haben sich quasi überhaupt keine Mühe gegeben. Wenn der Markt als lohnenswert erkannt wird, sieht das alles ganz anders aus. Dann werden die wirklichen Konzepte erarbeitet. Große Firmen haben dazu auch das nötige Kleingeld, Fachkräfte und beste Kontakte zu Serverfarmen.

    Alles was der Nutzer braucht, ist defakto jetzt schon vorhanden und relativ schnell zu organisieren. Eine stabile und schnelle Anbindung, kein Problem. Leistungsfähige Server, kein Problem. Speicherplatz bis zum Abwinken, kein Problem.

    Die Software sehe ich ebenfalls als unkritisch. Dabei wird vieles an Bedienung und Handhabung direkt aus der Industrie kommen. Als Idee und Konzept. Im Backend wird letztlich alles zusammengesteckt und per Maus an die richtige Stelle geschoben. Neben fertigen Vorlagen und Paketen wird der Kunde auch Eigenes hochladen können. Das Programm entscheidet, was geht und was nicht, schneidet, staucht, legt das richtige Format fest und steuert die Sicherheit. Das ist an vielen Stellen schon Alltag.

    Der Vorteil liegt beim Kunden. Die Pakete werden umfangreich gestaltet und gestaffelt sein, was auch die Gestaltung mit einbezieht. Der Service liegt in einer Hand. Kein Kümmern um Domains, Platz, Updates, Backups, Sicherheit, Verfügbarkeit, Zerstörung oder Sonstiges. Hinzu kommt auf lange Sicht die Verknüpfbarkeit. Ob Homepage, Blog, Gallerie oder Forum, alles kann gebucht und miteinander Kombiniert werden. Woltlab und Vbulletin machen es jetzt schon näherungsweise vor.

    Der zur Zeit noch gültige Vorsprung liegt in der Individualisierung und den Kosten. Beides aber ist nur ein temporärer Vorteil. Die Software ist, wie schon beschrieben, mit Geld und Manpower recht komfortabel in einen umfassenden Zustand zu bringen. Zusatzpakete eliminieren den Rest. Auch die Kosten sind nicht relevant. Zum einen wird es über die Masse und den Gewinn billiger. Zum anderen muss ich ja auch jetzt schon etwas bezahlen, wenn die Welt mein Angebot sehen soll.

    Es wird immer wieder ein "ja Aber" geben. Wenn die Erfordernisse aber auf das wesentliche herunter gebrochen werden, bleiben nur sehr wenig Argumente für freie CMS und Blogs übrig. Was will man haben? Eine vernünftige Inhaltsanzeige. Dies hat nur endliche Möglichkeiten. Ab einen gewissen Punkt wird es dann unlesbar und unüberschaubar. Es ist vorwiegend die Geometrie und das Bildmaterial, welches den Eindruck bestimmt. Auch die Funktionen ergeben nur in wenigen Varianten wirklich einen Sinn. Der Rest ist Bildbearbeitung und Kreativität. Das ist es, was als Dienstleistung oder Eigenanteil übrig bleibt.

    Alles nur Geschwätz? Ich glaube nicht. Ich habe es schon einmal erlebt. Als ich vor über 10 Jahren anfing, selbst etwas zu gestalten, bezog sich das auf ein Spiel, welches man auch online spielen konnte. Damals konnte man Spiele kaufen und das war's. Alles weitere machten die Spieler selbst. Homepage, Foren und natürlich den Gameserver. Damals boten die Spielehersteller noch das Serverpaket für Linux nebenbei an, sie selbst hatten keinerlei Antrieb, Serverpakete anzubieten. Dann kam WoW, als erster Hersteller, der es professionell machte. Ein WoW-Server konnte nicht mehr privat betrieben werden und lief nur noch auf ihren Maschinen. Neu war aber vor allem die vorgegebene Gemeinschaft. Homepage, Download, Chat, Shop, Gilden, Clans, alles stand bereit. In einer Qualität, die die Privatleute einfach nicht mehr liefern konnten.

    Heute machen das alle Hersteller so und niemand würde mehr ernsthaft versuchen eine eigene Seite aufzusetzen. Ebenfalls würde sich kein Nutzer mehr privat arrangieren. Die gebotenen Seiten und Inhalte sind perfekt und professionell. Selbst der Preis spielt keine Rolle. So verhält es sich auch mit dem CMS. Wer sich heute mal genau ein Kaufforum anschaut oder administriert ist erschlagen von der gigantischen Vielfalt an Funktionen, an die früher nicht mal zu denken war. Wenn es also irgendwann mal das Rundum-Sorglos-Paket für CMS gibt, dann wird es eng für das freie System. Manchmal geht das schneller, als gedacht. Es machte mich damals schon sehr traurig, aber Geld regiert die Welt.

    Bisschen zu lang der Text.
    Gesendet über Kabel, geschrieben am Rechner mit meiner Hand
    Gruß ATLAS

  22. #22
    Contao-Nutzer
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    Standard Kein Vergleich

    Diese Baukästen sind immer statisch. Sie werden immer irgendwelche Einschränkungen mit sich bringen. Im Grunde eher Bauernfängerei.
    Ich glaube man muss einem Unternehmer nicht erzählen was das heißt und für ihn bedeutet, wenn z.B. der Anbieter vor die Hunde geht oder der Kunde gerne den Anbieter wechseln möchte. Es besteht immer eine Bindung ohne einen wirklich persönlichen Service.

    Allein deshalb wird es solche Entwicklungen wie Contao noch lange geben.

    Es geht als Webdesigner ja nicht darum dass man Seiten erstellt, sondern darum dass man eine Dienstleistung anbietet die weit über dem hinausgeht was ein CMS bietet.
    Stichwort: Dienstleistung!
    Geändert von firehorse (01.05.2013 um 08:59 Uhr)

  23. #23
    Contao-Nutzer Avatar von Deborah
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    Standard

    Das mit der Dienstleistung seh ich auch so .
    Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit.
    Aristoteles

  24. #24
    Contao-Nutzer
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    Standard

    Hallo,

    über dieses Thema mache ich mir auch schon lange Gedanken.

    Wie macht man dem Kunden klar, dass ein Baukastensystem nichts ist?

    Als erstes denkt der "einfache" Kunde, der ja auf Baukästen abfährt, an die Kosten und sieht in deinem angesprochenen Baukasten:

    2,99 Euro € monatlich
    Klingt ja wunderbar, aber:

    In dem Paket werden für jegliche Bestandteile "Homepage-Apps" berechnet (in diesem Paket sind 20 inklusive).

    Gehen wir mal davon aus, ein Kunde möchte folgende Seite:

    Startseite, Neuigkeiten, Leistungen, Produktgalerie, Kontakt, Impressum (<- Das sind nur die Unterseiten, pro Seite 2 App-Punkte!! Es ist nirgends definiert, ob Kontakt und Impressum inkl. sind)

    ... und benötigt dazu noch folgende Funktionen, die ja eigentlich nichts besonderes sind:

    - Fotogalerie: 5 App-Punkte
    - Lageplan: 5 App-Punkte
    - Kontaktformular: 2 App - Punkte
    - Neuigkeiten: 5 App - Punkte
    - Facebook: 3 App - Punkte
    - Google +1 3 App - Punkte

    + 6 Unterseiten: 12 App Punkte

    Sind schon 35 sogenannte App-Punkte für relative Standards, überschreiten also schon das günstig-Angebot.
    Wieviel zusätzliche App-Punkte kosten, habe ich nirgends auf die schnelle finden können (Und das scheint auch so gewollt).
    Und hier ist ein mobiles Design (was mittlerweile ja wirklich wichtig wird) nicht möglich.


    Selbst wenn wir das Angebot für 19,99 € monatlich nehmen, steht der Kunde preismäßig nicht wirklich gut dar.
    Geht man mal davon aus, dass der Kunde seine Website doch wenigstens für 4-5 Jahre im Netz haben möchte,
    macht das 959,52 Euro bei 4 Jahren. Nur hat er hier die ganze Arbeit selbst und ist zudem abhängig.

    Irgendwie ist das bei dem Anbieter so, als würde ich ein Auto kaufen und danach feststellen, dass ich doch gerne Servolenkung oder ein MP3-Radio hätte, was ich dann eben noch mit "App-Punkten" nachkaufen muss.

    Ich kann mir vorstellen (weiss es aber nicht), dass dieses System bei vielen Baukästen eingesetzt wird.

    Daher würde ich gegen Baukästen so argumentieren, wenn es zur Diskussion mit einem Kunden kommt:

    - verstecke Kosten
    - Undurchsichtigkeit
    - Keine Individualität und damit kein Wiedererkennungswert für's eigene Unternehmen
    - Keine wirklich große Kostenersparnis wenn die Website längerfristig eingesetzt werden soll
    - eigener Zeitaufwand in der Erstellung
    - Abhängigkeit von einem Anbieter
    - Keine persönliche Beratung/Betreuung
    - Bei Hilfe muss eine Hotline kontaktiert werden
    - Es lässt sich nicht sehr schnell auf Veränderungen am Markt reagieren (siehe die Integration von Facebook-Buttons. Als dies "boomte" weiss ich noch, dass zum Beispiel der 1 und 1 Baukasten noch keine Funktion dafür angeboten hat).
    - Keine Gewissheit, dass die Seite konkurrenzfähig ist (Passt das Layout zum Unternehmen, etc. etc.)

    Viele Grüße
    mavnet

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