Contao-Camp 2024
Ergebnis 1 bis 6 von 6

Thema: Unterschiede Contao vs Wordpress

  1. #1
    Alter Contao-Hase
    Registriert seit
    20.06.2009.
    Ort
    Graz (Austria)
    Beiträge
    1.417

    Standard Unterschiede Contao vs Wordpress

    Hallo Leute,

    ich hätte einen Kunden der seine Homepage in Wordpress gerne hätte. Grund dafür ist, dass er sich im Admin-Bereich bei Wordpress schon auskennt.

    Ich hab natürlich für Contao Werbung gemacht.

    Jetzt möchte er wissen, warum Contao besser sein soll als Wordpress. Ich hab mich mit Wordpress bis dato überhaupt noch nicht auseinandergesetzt.

    Kann mir jemand was darüber sagen, warum er Contao nehmen soll bzw. was die wesentlichen Unterschiede sind?

    Ich kann ihm nur Contao anbieten, da ich, wie schon gesagt, mit Wordpress überhaupt noch nicht gearbeitet habe. Wenn er aber Wordpress möchte, muss ich leider auf diesen Kunden verzichten, was ich aber nicht möchte.

    Danke für eure Unterstützung
    LG, Andi

  2. #2
    Community-Moderator & Contao-Urgestein Avatar von derRenner
    Registriert seit
    23.10.2012.
    Ort
    hoRn|waldviertel
    Beiträge
    2.849
    Contao-Projekt unterstützen

    Support Contao

    Standard

    diese Thema taucht immer wieder hier auf ;-)
    Grüsse
    Bernhard


  3. #3
    Contao-Fan Avatar von fusch
    Registriert seit
    25.03.2012.
    Ort
    München
    Beiträge
    498
    Contao-Projekt unterstützen

    Support Contao

    Standard

    Hallo Andi,

    zuerst ist natürlich immer die Frage: Was will Dein Kunde mit seiner Webseite? Wenn er einen Blog will, kann man über Wordpress nachdenken, falls er eine vollwertige Webseite möchte, würde ich ein "echtes" CMS nehmen.

    Mein Hauptargument ist immer die Sicherheit. Zum einem gibt es bei Wordpress immer wieder Sicherheitslücken, zum anderen werden diese dann auch immer sehr schnell für Attacken genutzt. Das geschieht nicht unbedingt gezielt, sondern über Skripte, die das Web abscannen nach Wordpress-Installationen.
    Der Contao-Kosmos ist deutlich übersichtlicher, da weiß man nach einiger Zeit, welche Erweiterungen gut gepflegt werden und welche nicht.

    Wird die Seite erfolgreich attackiert und verteilt dann Dreck im Netz, ist der Betreiber dafür verantwortlich. Das sollte sich Dein Kunde gut überlegen!

    Außerdem ist das Berechtigungskonzept in Wordpress nicht sehr granular und nicht sehr durchdacht. Es ist eben als Blog-Software und nicht als CMS entwickelt worden. Es gibt prinzipiell keinen Unterschied zwischen Frontend- und Backendbenutzern (Mitglieder und Benutzer in Contao). Um das so schön wie bei Contao hinzubekommen, sind auf jeden Fall Erweiterungen notwendig.

    Sicherlich gibt es noch viele Argumente mehr.

    Viele Erfolg und viele Grüße
    Hella
    Mitglied des Contao User Treffen München
    Aktuelle Termine erfährst Du immer unter www.contao-bayern.de
    Komm' doch mal vorbei!

  4. #4
    Contao-Fan
    Registriert seit
    29.06.2016.
    Beiträge
    500

    Standard

    Hier jew. drei (meiner Meinung nach wichtige) Vor- und Nachteile, der beiden Systeme:


    Contao

    Pros:
    • Flexibel erweiterbar (zb. das Hinzufügen von eigenen Datenfeldern, oder mit den RSCE) und einheitliches UI
    • Super Dateiverwaltung (anlegen von Ordnerstrukturen, etc.)
    • Fein justierbare Vergabe von Benutzerrechten


    Cons:
    • Kein Frontend-Editing
    • Teilweise umständlich zu bedienen für Redakteure (zb. Layouts mit Spalten, etc.), würd mir zumindest sowas hier wünschen
    • Hohe Hosting-Anforderungen



    Wordpress

    Pros:
    • Super(!) Page-Builder-Erweiterungen (zb. elementor.com)
    • Viele Gratis Themes
    • Läuft bei jedem Hoster


    Cons:
    • Wildwuchs an Plugins in sehr unterschiedlicher Qualität, keine einheitliches UI
    • Miese Dateiverwaltung
    • Zweisprachigkeit nur mittels Plugin





    ... kein Anspruch auf Vollständigkeit
    Geändert von thesweetg (22.02.2019 um 11:10 Uhr)

  5. #5
    Contao-Nutzer
    Registriert seit
    30.04.2010.
    Ort
    NDS
    Beiträge
    21
    Partner-ID
    xenbyte

    Standard

    Zitat Zitat von fusch Beitrag anzeigen
    Wenn er einen Blog will, kann man über Wordpress nachdenken, falls er eine vollwertige Webseite möchte, würde ich ein "echtes" CMS nehmen.
    Dem kann ich mich nur anschließen. Für einen reinen Blog finde ich Wordpress völlig in Ordnung. Und wenn man dann z. B. auch noch Plesk mit dem Wordpress-Toolkit hat, sind Installation, Konfiguration (samt Sicherheitseinstellungen) und Aktualisierung ein Kinderspiel. Da ist es halt schade, dass Contao nicht mal im Anwendungskatalog existiert (das selbst zu erstellen scheint aber leider auch kein Kinderspiel zu sein). Und zumindest bei Plesk gibt's dann auch direkt ein Fail2Ban-Jail für Wordpress.

    Wenn es über einen Blog hinaus geht, rate ich aber schnell von Wordpress ab. Meist kommt ein simpler Blog schon kaum ohne Erweiterungen aus, bei einer kompletten Internetseite ist es dann schon fast zwang. Selbst ein simples Kontaktformular existiert bei Wordpress nicht, also darf hier schon direkt die erste Erweiterung installiert werden. meta descriptions etc. pflegen? Gleich die nächste Erweiterung. Google Analytics verwenden? Entweder die header.php modifizieren oder noch eine Erweiterung. XML-Sitemaps? Separate Erweiterung, falls nicht schon für meta descriptions & Co. Yoast verwendet wird. Dann am besten noch Erweiterungen, damit nicht gleich unzählige JavaScripts und Stylesheets separat (und unkomprimiert) geladen werden müssen ... und Caching ... Und so zieht sich das immer weiter.

    Viele Abhängigkeiten, die auch ein Risiko hinsichtlich der Sicherheit bedeuten. Es braucht nur eine "essentielle" Erweiterung dabei sein, die entweder selbst eine (bekannte) Sicherheitslücke enthält oder mit einer neuen Wordpress-Version nicht kompatibel ist. Der Anwender darf sich dann also entscheiden: Sicherheitslücke offen lassen oder (vorübergehend) auf eine Funktionalität auf der Seite verzichten. Wer weiß, wie viele dann lieber zu ersterem tendieren; hier könnte aber evtl. auch schon direkt mit dem IT-Sicherheitsgesetz argumentiert werden.

    Die oben genannten "Features" sind alle bei Contao schon von Haus aus dabei. Bislang war ich nie auf Erweiterungen angewiesen, sodass ich nur die für Google Maps verwendet habe (was aber auch ohne Erweiterung lösbar wäre). Somit waren Updates im Normalfall auch nie ein Problem.

  6. #6
    Alter Contao-Hase
    Registriert seit
    20.06.2009.
    Ort
    Graz (Austria)
    Beiträge
    1.417

    Standard

    Danke für euren Input. Ich hab für diesen Kunden was zusammengestellt und jetzt ist er auch mit Contao zufrieden. Somit kann ich das Projekt mit Contao jetzt umsetzen. Bei WordPress hätte ich absagen müssen, da ich noch keine einzige Seite mit WP gebaut habe.
    LG, Andi

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •