Ergebnis 1 bis 10 von 10

Thema: PIM-System mit MetaModels - sinnvoll oder nicht?

  1. #1
    Contao-Nutzer Avatar von wdm
    Registriert seit
    11.04.2011.
    Beiträge
    230

    Standard PIM-System mit MetaModels - sinnvoll oder nicht?

    Eine Frage an die MetaModels Experten.
    Ich stehe vor der Auswahl / Einführung eines PIM-Systems. In der aktuellen Evaluierungsphase habe ich mir die Platzhirsche auf dem Gebiet (Akeneo und Pimcore) etwas näher angesehen.
    Da diese Lösungen jedoch recht kostenintensiv sind, habe ich mich gefragt, ob sich so etwas nicht auch mit MetaModels umsetzen ließe?

    Im Prinzip ist es ja auch nichts anderes als ein vorgegebenes Datenmodell der zu verwaltenden Artikel, die mit beliebigen Inhalten, von verschiedenen Benutzern, gefüttert werden.
    Das Problem sehe ich bei der Abbildung bzw. Umsetzung der Messung der Datenqualität (zu wieviel Prozent ist der Artikel vollständig angereichert), bzw. abbilden von Workflows (Nachrichten an Benutzer bei erreichen / Ablauf von Fristen) und der Im- / Export Funktion mittels CSV.
    Ein weiterer Aspekt ist die Anbindung externer (Vertriebs)-Kanäle mittels API.

    Einige Features, wie der Im- / Export, sollen ja mit der Version 2.2 kommen.

    Da ich ein großer Contao / MetaModels Fan bin, wollte ich die Option, das Ganze damit umzusetzen, nicht gänzlich ausschließen.
    Deshalb die Frage, ob eine Umsetzung möglich / sinnvoll wäre oder es doch zu viele Baustellen gibt, die dazu evtl. individuell programmiert werden müssten oder das Grundkonzept überfordern?

  2. #2
    Contao-Urgestein Avatar von zonky
    Registriert seit
    19.03.2010.
    Ort
    Berlin, Rdf
    Beiträge
    9.719
    User beschenken
    Wunschliste

    Standard

    Akeneo kenne ich nicht - Pimcore schon eher... bisher war die Community Ed. "kostenfrei"...

    Contao + MM wird nie ein vollwertiges PIMS werden - genauso wie Contao + Isotope kein vollwertiger Shop.*

    Pimcore ist grundlegend für diesen Einsatzzweck erstellt und hat die entsprechenden Workflows abgebildet und Schnittstellen zu üblichen "Datenfütterern"...

    Wenn Du ein CMS benötigst und ein Teil davon soll mit MM abgebildet werden, ist das sicher eine gute Lösung. Wenn das Ziel ein skalierbares PIM-System aufzubauen, dann würde ich zu den entprechenden Tools greifen.

    Mit Contao und MM könnte man aber in Vorbereitung auf "die große Lösung" fix einen Prototypen zusammen klicken.



    * "vollwertig" ist wie immer sbujektiv und liegt im Auge des Betrachters ;-)

  3. #3
    Contao-Nutzer Avatar von wdm
    Registriert seit
    11.04.2011.
    Beiträge
    230

    Standard

    Es gibt die kostenfreie Community Edition. Die ist aber funktionsseitig eingeschränkt.
    Die Professional Edition schlägt dann schnell mal mit 1.600 - 3.900 € / Monat zu buche, je nachdem ob selbstgehostet oder in der Cloud.

    Das ein speziell für diesen Einsatzzweck entwickeltes System sicher die Anforderungen besser abdeckt als MM ist unbestritten.
    Mir ging es nur um die grundlegende Machbarkeit bzw. Kosten-Nutzen-Abwägung.
    Wenn man z.B. 90 % der Features mit MM abdecken kann und den Rest manuell oder als Auftragsprogrammierung realisieren läßt und diese Kosten dann den monatlichen Kosten einer fertigen PIM-Lösung gegenüberstellt, muss man sehen, wie das Ergebnis unterm Strich aussieht.

  4. #4
    Contao-Urgestein Avatar von zonky
    Registriert seit
    19.03.2010.
    Ort
    Berlin, Rdf
    Beiträge
    9.719
    User beschenken
    Wunschliste

    Standard

    Zitat Zitat von wdm Beitrag anzeigen
    Im Prinzip ist es ja auch nichts anderes als ein vorgegebenes Datenmodell der zu verwaltenden Artikel, die mit beliebigen Inhalten, von verschiedenen Benutzern, gefüttert werden.
    vielleicht verstehe ich Dein Anliegen nicht richtig, aber die beiden markierten Sachen passen m.E. nicht zusammen - bei MM werden zu den Datenfeldern schon genaue Vorgaben gemacht, was gespeichert werden soll... da kann ein FE-User nicht bestimmen, dass er noch ein, zwei Eingabefelder mehr benötigt oder ein ander noch eine andere Selectauswahl o.ä.

    Das muss man schon vorher bestimmen - ein NoSQL-System ist da sicher flexibler.

    Allein das "ArtikelAttribut" ist da flexibel und kann alle in Contao vorhandenen CE aufnehmen - gibts aber nicht im FEE... und filterbar sind diese Inhalte dann auch nicht.

    ggf. ist mit "beliebigen Inhalten" auch nur mehrere gleichartige Items gemeint - guck Dir ggf. nochmal meine Folien mit den Umsetzungsbeispielen an - vieicht kommst Du damit in der Planung weiter

  5. #5
    Contao-Nutzer Avatar von wdm
    Registriert seit
    11.04.2011.
    Beiträge
    230

    Standard

    Da habe ich mich wohl nicht eindeutig genug ausgedrückt.
    Das Datenmodell ist selbstverständlich vorgegeben.
    Ich meinte damit, dass z.B. ein Benutzer den Artikel (physischer Artikel z.B. ein Kleidungsstück) grundlegend anlegt (SKU, Saison, Titel, Farben, Größen). Ein weiterer ergänzt im Nachgang die Bilder (da der Artikel erst fotografiert werden kann wenn ein Musterexemplar vorliegt). Ein weiterer fügt Beschreibungstexte für diverse Vertriebsplattformen / Shops hinzu.
    Aus all diesen Angaben muss die Datenqualität des jeweiligen Datensatzen ermittelt werden, um zu sehen, ob der Artikel alle Anforderungen für den Verkauf erfüllt.
    Ist dies nicht der Fall, muss am besten vor Ablauf diverser Fristen, eine Info an die entsprechenden Benutzer gesendet werden oder einsehbar sein, wo noch Handlungsbedarf besteht.

    Das Datenmodell mit MM zu erstellen sollte nicht das Problem sein. Erst wenn die "Funktionalität / Workflow" ins Spiel kommen, könnte ich vorstellen, dass das nicht ganz so trivial umzusetzen ist. Da ja hier auch noch die Rechteverwaltung ins Spiel kommt. Nicht jeder Benutzer soll Artikel anlegen / löschen dürfen bzw. nur bestimmte Felder bearbeiten können.

  6. #6
    Contao-Urgestein Avatar von zonky
    Registriert seit
    19.03.2010.
    Ort
    Berlin, Rdf
    Beiträge
    9.719
    User beschenken
    Wunschliste

    Standard

    o.k. - jetzt kommen wir der Sache näher...

    Ich meinte damit, dass z.B. ein Benutzer den Artikel (physischer Artikel z.B. ein Kleidungsstück) grundlegend anlegt
    damit sind auch wirklich Benutzer == Backend gemeint - richtig?

    Das Datenmodell mit MM zu erstellen sollte nicht das Problem sein. Erst wenn die "Funktionalität / Workflow" ins Spiel kommen, könnte ich vorstellen, dass das nicht ganz so trivial umzusetzen ist. Da ja hier auch noch die Rechteverwaltung ins Spiel kommt. Nicht jeder Benutzer soll Artikel anlegen / löschen dürfen bzw. nur bestimmte Felder bearbeiten können.
    Wie in Contao üblich, hängen die Rechte an den Benutzergruppen - das kann recht individuell eingestellt werden inkl. welche Benutzergruppe Erstellen/Bearbeiten/Löschen darf (Duplizieren als eigenes Recht in Arbeit) - zudem kann jeder Benutzergruppe eine individuelle Eingabemaske zugewiesen werden. So kann z.B. Admin ein Attribut wahlweise befüllen was für andere Benutzergruppe ein Pflichtfeld und für andere ein Readonly ist...

    Den Grad der Vollständigkeit muss man glaube ich separat definieren und abprüfen - das kann man per Cronjob prüfen und per NC eine E-Mail senden oder auf dem Dashboard was darstellen - hat m.E. aber nicht viel mit MM zu tun - könnte genauso bei Isotope die Aufgabe bestehen.

    Mit dem DCG als Unterbau ist an vielen Stellen das Backend und/oder die Daten manipulierbar - ob es Prüfungen/Berechnungen vor/nach dem Speichern sein soll, Änderung der Widgets z.B. in Abhängikeit von irgendwas (z.B. Redaktuer darf 1x ein Select auswählen - anschließend ist das readonly / Admin darf das aber immer ändern). Dafür gibt es - zusätzlich zu den Hooks von Contao - diverse Events.

  7. #7
    Contao-Nutzer Avatar von wdm
    Registriert seit
    11.04.2011.
    Beiträge
    230

    Standard

    Als Benutzer würde ich primär die Backendbenutzer sehen, da es ja im Frontend (Mitglieder) keine Berechtigungen in dem Sinne gibt.
    Dem gegenüber steht wieder die begrenzte Anpassbarkeit der Datendarstellung im Backend (keine Templates / CSS). Dort gibt es in dem Zusammenhang nur die Liste und die Detailansicht (Eingabemaske).

    Es ist halt schon eine recht komplexe Angelegenheit.

  8. #8
    Contao-Urgestein Avatar von cliffparnitzky
    Registriert seit
    08.10.2010.
    Ort
    Lüneburg
    Beiträge
    2.451
    User beschenken
    Wunschliste
    Contao-Projekt unterstützen

    Support Contao

    Standard

    Ich würde zonky hier zustimmen. Das "Was gepflegt werden soll" ist mit MM und Contao Boradmitteln gut machbar. Das Datenmodel ergibt sich heir ja augenscheinlich auch eher aus den eigenen Requirements.

    Auch das "Wie es gepflegt werden soll" kann sicher ohne weiteres entsprechend umgesetzt werden.

    Allerdings ist es sicher nicht ganz einfach die Aspekte "Workflow" und "Datenqualität" abzubilden. Dabei meine ich auch weniger das "Wie", denn auch hier kann man Contao gut erweitern. Die Frage wäre z.B. eher, wie man die Datenqualität "berechnet" ...

    Insofern ist es wohl auch eine Entscheidung, ob man ein ECHTES PIM braucht, mit allem was dazu gehört, oder eher "eine Art PIM".

  9. #9
    Contao-Urgestein Avatar von zonky
    Registriert seit
    19.03.2010.
    Ort
    Berlin, Rdf
    Beiträge
    9.719
    User beschenken
    Wunschliste

    Standard

    Zitat Zitat von wdm Beitrag anzeigen
    Dem gegenüber steht wieder die begrenzte Anpassbarkeit der Datendarstellung im Backend (keine Templates / CSS). Dort gibt es in dem Zusammenhang nur die Liste und die Detailansicht (Eingabemaske).
    Kann man von zwei Seiten sehen - durch die Restriktionen von Contao sieht eben auch alles "gleich" aus => damit entfällt längere Einarbeitungszeit für User/Benutzer

    Die Ausgabe der Liste kann wie im FE über Template metamodels_prerendered.html5 angepasst werden - Maske ist Maske... klar! Was man z.B. machen kann, ein justTextWidget per Event in die Maske einzuschleusen - da kann in dem HTML stehen was will... Kalender, Bildergalerie, Erklärungsvideo, Charts...

  10. #10
    Contao-Urgestein Avatar von zonky
    Registriert seit
    19.03.2010.
    Ort
    Berlin, Rdf
    Beiträge
    9.719
    User beschenken
    Wunschliste

    Standard

    Um auf Deine Frage zu kommen

    PIM-System mit MetaModels - sinnvoll oder nicht?
    Ob sinnvoll oder nicht, kann ich nicht entscheiden - aber die angegebenen Sachen sind mit MM machbar ;-)

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •