Beratung bezüglich Workflow

[frischmilch]

Hallo,

wie der Titel schon vermuten lässt, benötige ich heute einmal eine etwas andere Hilfe. Und zwar hoffe ich, dass ihr mir bei meinem kleinen "Problemchen" helfen könnt.

Ich bin recht häufig unterwegs und erledige alle Webdesign und Office Arbeiten generell am PC. Da habe ich ein großes Display und genügen Leistung, so dass Arbeiten mit Programmen wie z.B. Photoshop gut funktionieren.
Nun muss ich aber auch häufiger ausser Haus und unterwegs arbeiten bzw. meine Arbeiten beim Kunden zu Hause präsentieren.

Hierfür wäre ein Notebook schon geeigneter. Allerdings auch nur für solche "Kleinigkeiten" und evt. Office Arbeiten.
Auch für privates z.B. Internet surfen, Musik und Fotos ist natürlich ein Notebook attraktiver.
Jetzt stehe ich natürlich vor dem Problem, dass ich natürlich nicht weiß, wie ein solcher Workflow denn funktionieren könnte. Ich stehe vor dem Problem, dass ich ohne Notebook "eingeschränkt" bin, aber auf dem Notebook natürlich auch hochsensible Daten bezügl. Kunden stehen und ich eigentlich mein "Arbeitsmaterial" so gesehen nicht auf 2 Geräten aufteilen möchte...
Desweiteren bin ich am Überlegen ob ich eigentlich das private sogesehen mit dem geschäftlichen mischen soll (Kundenschutz, Datenschutz?).

Jetzt weiß ich natürlich nicht was ich machen soll. Daher dachte ich mir, dass vlt einer aus der Community mir weiterhelfen könnte?
Wie macht ihr das? Benutzt ihr eines oder auch mehrere Geräte und wie sieht dann euer Arbeitsworkflow aus? Synchronisation der Daten?

liebe Grüße
frischmilch

[lomex]

Ich arbeite auch an zwei Geräten. iMac und Macbook.

Bei mir läuft alles über die Dropbox. Privat und Geschäftlich werden durch Ordner getrennt. Für die Sicherheit kannst du TrueCrypt einsetzen. Es gibt aber auch z.B. PGP Whole Disk Encryption.

Das ist eigentlich auch schon alles :-)

[MiTsch]

Hallo frischmilch,

nun deine Bedenken bezüglich der Datensicherheit sind nicht unbegründet! Wenn Du schon sensible Daten "Außer Haus" transportieren musst, so ist eine Verschlüsselte Partiton sicherlich ein muss.

Die strickte Trennung von Privat und Beruf auf der im Einsatz befindlichen Hardware sowie deren Einhaltung ist sicherlich auch eine Frage der Konsequenz.

Bei großen Unternehmen, wo es eine Konzernsicherheit gibt die entsprechende Regeln aufstellt und deren Einhaltung überwacht, stellt sich die Frage erst garnicht! Hier muss bei einem entsprechenden Verstoß der Mitarbeiter mit einer Arbeitsrechtlichen Abmahnung rechnen. Ich denke das solche Unternehmen aus guten Grund so Agieren.

Es ist für Dich als (Selbständiger?) ja nicht nur eine Haftungs- oder Geldfrage wenn Du sensible Daten "verlierst" sondern Du verlierst auch dein Gesicht und Renommee.

Mal ehrlich würdest Du jemanden Beauftragen von dem Du weißt das es dort schon mal ein Datensicherheitsproblem gegeben hat?

Also wenn schon ein Rechner gleichzeitig Privat und Beruflich genutzt wird dann sollten wenigstens die Daten auf getrennt verschlüsselten Partitionen abgelegt werden.
Dies entbindet natürlich nicht von einer regelmäßigen Synchronisierung der Daten im Büro mit z.B. einem NAS mit mindestens Level 1.

Falls Du nur wenig Daten "transportieren" musst z.B. Contao2Go dann ist ein sich automatisch verschlüsselnder
USB-Stick eine gute und preiswerte Alternative zur Datenspeicherung auf dem Laptop.

Viele Grüße
MiTsch

[soweit_ok]

Na ja, man kann´s auch übertreiben - schließlich schleppe ich fürgewöhnlich weder Industriegeheimnisse noch Bankverbindungdaten von Kunden oder dergleichen mit mir herum. Welche "sensiblen" Daten sollten das denn wohl sein, über die ich mir sooo große Sorgen machen müsste? Ich verwende für Meetings/Präsentationen vor Ort, soweit nicht online per UMTS-Stick, einfach eine simple 2.5' USB-Festplatte, die ich in meinem Notebook-Täschchen mitführe. Und auf der sind eine Linux-VM, eine Windows-VM, die beide auf eine virtuelle shared HDD zugreifen können. Das ist Schutz genug, brauch keine verschlüsselten Ordner.

[frischmilch]

Mit sensiblen Daten meine ich z.B. innerbteriebliche Dokumente von z.B. Mitarbeitern, deren Wohnadressen, etc...
Außerdem muss ich aus beratertechnischen Gründen oft "Kleinigkeiten" ändern und hierfür benötige ich einen Server.
Jetzt berate ich z.B. eine andere Beratungsfirma in einem komplett anderen Industriezweig. Ich habe kompletten Zugriff auf deren Datenbanken und somit auch Zugriff auf deren Kundendaten (Und teilweiße sind das internationale Konzerne). Daher mache ich mir ja so Sorgen

Ich glaube miTsch hat Recht. Man muss einfach dies besser schützen.
Jetzt stellt sich für mich wahrscheinlich eher die Frage: PC für Geschäftliche Sachen und alles private z.B. am Laptop auslagern?
Das würde aber heißen, dass ich nur um mal eine Rechnungsnummer oder ähnliches schauen muss, erst vom Kunden zu mir nach Hause fahren muss, den PC anschmeisse und dort nachschaue? Bisschen umständlich...

Wie schaut es denn bezüglich der Sicherheit mit Diensten wie z.B. der Dropbox aus? Empfehlenswert? Vielleicht lässt sich so einen Kompromiss finden?

Danke für eure Mühe!

liebe Grüße
frischmilch

[frischmilch]

Dropbox mit "weniger" sensiblen Daten meine ich natürlich (Office etc)

[MiTsch]

Hallo frischmilch,

also bei dem Gedanken das ich letztendlich nicht weiß wo "meine Daten" physikalisch liegen und wo die Server stehen und wer alles so darauf Zugriff hat, hätte ich dann schon Bauchschmerzen.

Was die Sicherheiteit betrifft, hmm... schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dropbox#Kritik

Viele Grüße
MiTsch

[xchs]

Bzgl. Sicherheit der Dropbox hat ja lomex schon den entscheidenden Hinweis gegeben.

[sans]

Ich habe auch einen PC und ein Notebook und arbeite auf beiden privat und geschäftlich.
Die Daten werden bei mir auf beiden Geräten mit PureSync gespiegelt. Die Festplatten sind mit BitLocker (über TPM) verschlüsselt.
Zur Sicherheit und für den Zugriff auf meine Daten ohne Notebook oder PC wird ausserdem auf ein NAS synchronisiert.

BitLocker hat den Vorteil, dass die Laufwerke über die normale Windows-Anmeldung geöffnet werden und ich nicht zusätzlich TrueCrypt-Container (oder ähnliches) öffnen muss. Bekomme von BitLocker nichts mit und muss außer Haus keine Angst um meine Daten haben

Habe nur noch keinen Weg gefunden auch über iPad auf meine Daten zuzugreifen.

[xchs]

BitLocker hat den Vorteil, dass die Laufwerke über die normale Windows-Anmeldung geöffnet werden und ich nicht zusätzlich TrueCrypt-Container (oder ähnliches) öffnen muss. Bekomme von BitLocker nichts mit und muss außer Haus keine Angst um meine Daten haben

Alle genannten Vorteile bietet TrueCrypt auch.