Composer Installation eines Pakets bei Fehler rückgängig machen

**gm-team** · 03.09.2015, 09:07

Liebe Gemeinde,

ich bin gerade dabei mit Composer die ersten Schritte zu machen. Hatte in einer Installation mit ca. 10 Erweiterungen im ER auf Composer umgerüstet.
Soweit so gut, als ich jedoch die Bootstrap-Erweiterung installiert hatte gab es einen Fehler (leider nicht protokolliert).
In dem Fall war das komplette CMS nicht mehr erreichbar.

Nun zur eigentlichen Frage:
Beim ER konnte man m.W. in solchen Fällen einfach im Ordner system/modules den betroffenen Ordner löschen und die DB-Sicherung einspielen.
Geht das bei Composer auch dass ich die betroffenen Ordner lösche?
Falls ja, müssen es die betroffenen Ordner in composer/cache sowie composer/vendor sein?
Oder würdet ihr anders vorgehen? Das Problem ist dass ich einen sehr knappen Zeitplan habe und nicht die Zeit bleibt für lange Fehlersuche.
Wenn eine Extension Probleme macht müsste ich überlegen ob sich darauf verzichten lässt.

Vielen dank.

**tab** · 03.09.2015, 09:29

Hmm, ungetestet, aber ich würde doch stark vermuten, dass man mit einer .skip Datei im Modulordner das Laden der Erweiterung auch bei einer Installation über Composer vermeiden kann. Zur Not sollte man auch mit dem abgesicherten Modus ins Backend kommen.

**gm-team** · 03.09.2015, 13:58

Alles klar, ich hoffe es zwar nicht, befürchte aber dennoch dass ich das in naher Zukunft benötigen werde

danke

**Spooky** · 03.09.2015, 14:32

Zitat von tab

Hmm, ungetestet, aber ich würde doch stark vermuten, dass man mit einer .skip Datei im Modulordner das Laden der Erweiterung auch bei einer Installation über Composer vermeiden kann. Zur Not sollte man auch mit dem abgesicherten Modus ins Backend kommen.

Leider kann bei einem composer update Fehler viel mehr kaputt gehen, was oft nur durch den Zugriff auf die Konsole behebbar ist.

**tab** · 03.09.2015, 14:45

Welche Dateien müsste man denn dann minimal sichern, um solche Probleme hinterher schnell wieder beheben zu können? Immer gleich die ganze Installation ist ein wenig unhandlich. Eigentlich kann es doch nur um die Informationen gehen, die Composer über die Installation bzw die installierten Erweiterungen speichert?!?

Edit: Wobei ich natürlich ein regelmäßiges, komplettes Backup sowieso immer empfehlen würde.

**Spooky** · 03.09.2015, 14:51

Zitat von tab

Welche Dateien müsste man denn dann minimal sichern, um solche Probleme hinterher schnell wieder beheben zu können? Immer gleich die ganze Installation ist ein wenig unhandlich. Eigentlich kann es doch nur um die Informationen gehen, die Composer über die Installation bzw die installierten Erweiterungen speichert?!?

Naja, den ganzen /composer/vendor Ordner evt.
Aber in Fällen wo sich beim Composer etwas gröber zerschossen hat, könntest du dir die composer.json auch einfach runterladen, lokal ein composer update durchführen, und dann den vendor Ordner wieder hinaufladen. Theoretisch

.

**tab** · 03.09.2015, 15:00

Ja, ich erinnere mich noch dunkel, dass ich sowas ähnliches mal nach Trils Anleitung durchgeführt habe mit einer Installation, bei der Composer und Metamodels installiert war. Muss ich mal suchen den Thread, aber ob die Vorgehensweise von damals noch up to date ist, weiss ich nicht.

**gm-team** · 03.09.2015, 17:17

Mhm an dem Thread wäre ich auch interessiert

**tab** · 03.09.2015, 17:39

Habe ihn gefunden, da war damals so einiges kaputt in meiner Installation, am Ende aber alles wieder da.
https://community.contao.org/de/show...e-Extensions-!
Aber ganz zuende lesen, da waren einige Stolperfallen drin, die wir erst nach den jeweiligen Aktionen gemerkt haben.

Es war auch eigentlich keine Erweiterung zu deinstallieren, eher ein überzähliger Contao Core

. Außerdem ist das schon über ein Jahr her, aber eventuell werden die Mechanismen noch ähnlich sein. Ich konnte damals ganz entspannt vorgehen, weil ich ein Backup hatte. Vor größeren Installationen mit Composer würde ich immer ein Backup machen, Dateien und Datenbank. Bei mir war der Hoster uberspace, dort habe ich einen SSH-Zugang. Zudem machen die dort vorbildliche tägliche Backups. Das Einspielen des Backups hatte ich mittlerweile so oft ausgeführt, bevor Tril dazu kam, dass ich dafür höchstens noch ein bis zwei Minuten gebraucht habe. Also, ganz wichtig, möglichst ein Backup machen, bevor was schiefgeht. Hat man das nicht getan

, wenigstens ein Backup der defekten Installation machen, bevor man irgendwelche Rettungsversuche startet. Fehlgeschlagene Rettungsversuche können die Lage manchmal auch verschlimmbessern, so hat man wenigstens die Ausgangslage gesichert für eventuell notwendige weitere Versuche.