Was für einen Monitor braucht ihr?

[grambler]

Ich bin gerade am überlegen, einen neuen Monitor zu kaufen.

Anforderung: Möglichst Farbecht, man sollte sich also auf die Farben die dargestellt werden verlassen können, da Einsatz sowohl im Print wie im Webbereich (Indesign / Illustrator / Photoshop / CSS).

Ich bin auf einen interessanten Monitor gestossen:
Eizo EV2333WH-BK http://www.eizo.ch/de/produkte/?cate...&productId=928

Oder dann alternativ sowas:
HP LP2475W http://h10010.www1.hp.com/wwpc/de/de...-Monitor&cc=de

Allerdings möchte ich eigentlich lieber einen Eizo, da dort die Qualität ja sehr gut ist und besonders für den professionellen Gebrauch die Geräte sehr gut sind. Am liebsten wäre mir natürlich ein ColorGraphic-Monitor mit Hardware-Kalibrierung, aber ich bin mir nicht sicher, ob sich der sehr hohe Preis für mich überhaupt rechnet, da ich ja nicht in der Fotobearbeitung tätig bin.

Anschluss via Dockingstation über DVI oder direkt über DisplayPort, dann muss ich aber noch ein neues Laptop kaufen.

Was habt ihr im Einsatz? Was würdet ihr empfehlen?

Danke für Feedback!

[mandrake]

Hallo Greg,

Monitore von Eizo sind immer eine Empfehlung wert - ich selbst habe in mittlerweile über 10 Jahren zumindest ausschließlich positive Erfahrungen damit gemacht.

MfG
Peter

[stefan-at-work]

immer eine Empfehlung wert (wenn das Budget dafür da ist) sind Monitore von Quato. Für Deinen Einsatzbereich dürfte dieser einen Blick wert sein.

[Alexander]

Die Monitore von DELL sind sicherlich nicht zu verachten. Prad.de liefert da auch eindeutige Ergebnisse. Aber diese führen nicht nur bei der Leistung, sondern auch beim Preis die Listen an ;-).

Habe einen LG am Ddesktop und bin zufrieden, aber das Non-Plus-Ultra zur Grafikbearbeitung ist es sicherlich nicht. Eizo soll dabei ganz vorne sein, meine ich, gehört zu haben.

Grüße
Alex

[lucina]

Ich habe mir jüngst einen für die Leistung recht günstigen Eizo (http://www.eizo.de/monitore/widescre...l/EV2303W.html) zugelegt, hatte den von Dir genannten auch im Blick. Letztlich war der Unterschied in der Bildqualität für mich nicht den Mehrpreis wert weil nicht wahrnehmbar, und mit meinem bin ich recht zufrieden. Eine Alternative hätte es im http://www.eizo.de/monitore/widescre...ll/S2402W.html gegeben, der 1200 Px geboten hätte. Der war mir dann aber doch zu groß für den Schreibtisch ...

Zum kalibrieren nutze ich einen Spyder 3, was für die ca 20% Print, das ich mache, vollkommen ausreichende Ergebnisse bringt.

Für mich war wesentlich, dass ich den Bildschirm mit angemessenen Ergebnissen kalibrieren kann. Bei meinem vorherigen BenQ (okay, der hatte schon ein paar Jahre hinter sich) brachte das (egal, ob nun mit dem Spyder oder einem Huey) nicht viel, weil der ab Werk schon keine neutrale Darstellung beherrschte.

Eine farbverbindliche Darstellung ist dabei allerdings nur die eine Seite - schon bei Fotos habe ich inzwischen echte Probleme, Abzüge in angemessener (Farb-)Qualität zu bekommen. Was Print angeht denke ich inzwischen, dass man sich das kalibrieren angesichts der immer mehr in den Markt drängenden Onlinedruckereien auch sparen kann - die drucken eh was sie wollen. Wenn ein Kunde seine Prospekte zum Preis von Flyeralarm und Konsorten haben möchte, dann bekommt er eben auch deren bescheidene Qualität; da nutzt mir dann auch der beste Monitor nix, und da ist es auch egal, ob ich die Farben mit dem Pantonefächer in der Hand numerisch eintippe ...

Anyway - just my two cents.
Carolina.

[grambler]

@lucina: Hmm, der hat ein TN-Panel, erscheint da nicht jeweils die Farbe je nach Blickwinkel leicht anders?

[lucina]

Wenn ich direkt davor sitze, dann spielt es eine (kleine) Rolle, die Farbverfälschungen sind aber zumindest bei meinem Gerät minimal. Ich habe hier einen Abstand Tastatur - Monitor von ca 70 cm und empfinde es als nicht wahrnehmbar.
Carolina.

[buddha-brot]

Was Print angeht denke ich inzwischen, dass man sich das kalibrieren angesichts der immer mehr in den Markt drängenden Onlinedruckereien auch sparen kann - die drucken eh was sie wollen. Wenn ein Kunde seine Prospekte zum Preis von Flyeralarm und Konsorten haben möchte, dann bekommt er eben auch deren bescheidene Qualität; da nutzt mir dann auch der beste Monitor nix, und da ist es auch egal, ob ich die Farben mit dem Pantonefächer in der Hand numerisch eintippe ...

Die Mehrheit der Onlinedruckereien sind nach Prozess Standard Offset zertifiziert und halten somit sehr strenge Toleranzen in der Plattenherstellung sowie im Druck ein. Wenn du einwandfreie Daten lieferst, bekommst du zu 99% auch das gewünschte Ergebnis gedruckt.
Dass du bei einer Onlinedruckerei keine Pantone-Farben bekommst (bzw. nur mit erheblichen Mehrkosten zum 4c-Einheitsbrei) sollte dir aber klar sein.

[lucina]

Mir ist das klar, den Kunden zunächst nicht. Ich hatte inzwischen mehrfach den Fall, dass bei Aufträgen in mehreren Teilen, auf identischen Daten (InDesign-CS4-Dokument) beruhend, mit den selben Profilen (FOGRA 39) versehen, auf demselben Rechner mit demselben Distiller (9) geschriebenen Druck-PDFs (X-1) kein Endprodukt (auf nach deren Lesart gleichem Papier) einen identischen Blauton aufwies - das war schon ne echte Leistung.

Ich mach das ja nicht seit gestern. Ich hatte nur den Fehler gemacht, die Daten an drei aufeinanderfolgenden Tagen hochzuladen.

:-

[webseven]

BTW: Etwas Monitorwissen vom Grafikfreak

Lange zeit waren TFT-Displays eine teure Angelegenheit. Mit der Entwicklung der TN Monitortechnologie kamen Monitor-Preise ins Rutschen. Die Modernen TN´s sind super hell, zeigen klare, satte Farben und sind schnell. Spiele und Filme laufen darauf ruckel– und schlierenfrei. Aber es gibt einen wesentlichen Unterschied von der TN's zu der komplexeren Bauweise von wesentlich teureren PVA und S-IPS-Pannels:

>> Die Farbtiefe

Bei TN Bildschirmen werden gerade mal ~256'000 Farben hochinterpoliert, glattgerechnet. Dazu kommt ein enger Betrachtungswinkel, worin das Bild einwandfrei zu sehen ist. Nur wesentlich teurere PVA/MVA- oder S-IPS-Geräte bilden reale 16.7 Mio Farben als Echtfarben ab, und dies über einen deutlich breiteren Betrachtungswinkel! ..

FAZIT: Wer engagiert Bilder digital bearbeiten will, lässt besser die Finger von TN-Monitoren! Selbst wenn die Angebote zugegebenermassen absolut MEGA verlockend sind.

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IPS Monitore von Dell sind nicht zu verachten. Sie sind preislich verschmerzbar UND haben die notwendigen technischen Voraussetzungen für EBV an Bord. Beide Monitore im ersten Posting der HP S-IPS und EIZO S-PVA sind m.M. "Adobe CS tauglich". Einziger Klumpfuss: Bisher habe ich noch kein bezahlbares S-IPS oder S-PVA Pannel mit stromsparender LED Hintergrundbeleuchtung gesehen ..
Ich selber nutze ein älteres Dell PVA und ein brandneues Acer TN-LED Pannel im Verbund mit einer Dualscreen CUDA Karte (Quardo FX1800). Im TN arbeite ich mit dem Browser oder habe meinen Syntax-Editor, im PVA läuft die ganze CS4-Gilde ..

Grüsse
cy

[grambler]

Was ist denn der Vorteil von LED-Backlight? Ausser Stromsparend.. Bei EIZO scheints das noch gar nicht zu geben.

Ich denke 22" und nicht TN steht fest, jetzt fragt sich halt noch ob mit 1680x1050 Pixel oder 1920x1200. Da gibt's ja beide Varianten bei EIZO.

@lucina: Bei einem Kunden wurde einmal die Gesamte Ausgabe eines Jahresberichts eingestampft, nachdem die Druckerei die Pantone-Farbe nicht korrekt abgedruckt hatte... Das war so ziemlich das Krasseste, was ich an Farbproblem erlebt habe.

[webseven]

Hi Gamlbler
LED ist einfach hell, die Bauform ist ultraschlank und der Stromverbrauch ist etwa bei einem drittel eines herkömmlichen Monitors, geben auch dementsprechend wenig Wärme ab:

- Dell PVA 20" 1600x1200 volle Helligkeit, ca. 75Watt
- ACER TN 24" 1920 x 1080 volle Helligkeit, ca. 19Watt

Der LED-TN mit Helligkeit auf 42% reduziert entspricht dem Lumenwert des älteren PVA's mit 100% Helligkeit ..

Antwort zur zweiten Frage 1920x1200 für Adobe UI .. Du wirst es mir danken ..