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Thema: Neue Webseite, wie ist eure "Roadmap"

  1. #1
    Contao-Nutzer
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    127

    Standard Neue Webseite, wie ist eure "Roadmap"

    Hallo,

    meine Frage bezieht sich jetzt mal nicht auf Contao, sondern wenn ein neues Projekt sozusagen "per Hand" erstellt wird.

    Wobei es mich am meisten interessiert, ob ihr als erstes nur die Html Seite erstellt mit z.b.:

    Überschrift
    Navigation
    Content
    eventuell Footer Inhalt

    Und anschließend dieses in ein Design verpackt wird.

    Oder ob ihr erst das Design erstellt und anschließend dann dieses mit Content füllt.

    gruss
    Rolf

  2. #2
    Contao-Nutzer
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    Hallo

    Du meinst praktisch, der "Kunde" weiß nicht so recht was er alles will und möchte erst mal sehen, wie sein "Firmendesign"(Corporate Design) sich in der Website wiederspiegelt?

    Wenn Du also ein "bescheidenes" Briefing hattest und nach dem Motto arbeiten sollst, "Na machen Sie mal, Sie wissen ja in etwa...", was ich im übrigen nicht mit mir machen ließe, dann mußt Du eine DUMMY Site machen.

    Also eine Pseudo Seitenstruktur von ca. 4 Seiten, eine Navigation, Footer Header usw. Dazu ein paar Dummy Inhalte und Module. Am besten Du gehst in's Wiki zum Anfänger Tutorial.

    Gruss Ria

    PS. das ist ohnehin unabhängig von Contao, Contao ist Seitenbasiert und super!

  3. #3
    Contao-Nutzer Avatar von SFuchs
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    Unschlüssige Kunden die nach dem Prinzip "Machen sie doch einfach mal" kriegt man ganz leicht mit dem Kostenfaktor - je mehr Arbeit ich aufwenden muss desto teurer wird es.

    Wenn das nicht zieht, muss man Step by Step vorgehen.

    1. Mood Board zum Inspirieren auch noch eine gute Möglichkeit vielleicht noch ein paar Wünsche und Vorstellungen beim Kunden herauszulocken.

    2. Wireframe und Mockup. Viele Mockup Tools sind in der Lage Interaktionen einzubauen, damit hat man schon den ersten Clickdummy.

    3. Wenn er mit dem Mockup zufrieden ist, designe ich die Vorlage mit Photoshop, mit allen relevanten Layouts und Elementen. Der Kunde muss wieder sein OK geben

    4. Wenn er damit auch zufrieden ist, Umsetzung als Template.
    ....

    Durch die Zwischenschritte hält man sich einiges vom Leib und es geht meist auch zügiger voran, der Kunde fühlt sich dabei auch mehr in den Entwicklungsprozess eingebunden.

  4. #4
    Contao-Nutzer
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    Unbedingt zuerst herausfinden, in welchem Preisrahmen das Budget liegt. Wenn der Kunde keine Idee hat, dann bspw. beim Webkalkulator vorbeischauen, der gibt dir Anhaltspunkte. Liegt das Budget höher, die Website konzipieren und dann erst realisieren. Liegt das Budget unter 1000 Euro, dem Kunden einen Lösungsvorschlag zur Abnahme unterbreiten und ihn dann umsetzen.

  5. #5
    Buchautor 'Websites erstellen mit Contao' Avatar von pmmueller
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    Zitat Zitat von robe56 Beitrag anzeigen
    meine Frage bezieht sich jetzt mal nicht auf Contao, sondern wenn ein neues Projekt sozusagen "per Hand" erstellt wird.
    Das geht völlig ohne Computer los. Ich beschreibe so ein Projekt meist in vier Schritten:

    I. Rahmenbedingungen festlegen
    • Ziele: Welche Ziele will der Kunde erreichen? Welche der Besucher der Website?
    • Zeit: Wann ist die Deadline für den Launch? Wieviel Zeit ist danach für die Pflege?
    • Zaster: Wie groß ist das Budget zur Erstellung? Und das für die laufenden Kosten?


    II. Konzeption
    Dabei muss man über vier Bereiche nachdenken, die man wie folgt umschreiben kann:
    1. Technik: Webspace, CMS, Domain, SEO (gewünschte Suchbegriffe) etc.
    2. Inhalt: Text, Grafiken, Audio und Video. Erst alle Inhalte sammeln und dann sortieren (=> Navigation)
    3. Gestaltung: Layoutbereiche, Farbschema, Typographie etc.
    4. Interaktion: Kontaktformular, Suchfunktion, Shop, geschützte Bereiche etc.

    Papierskizzen, Wireframes, Mindmaps und andere Visualisierungen sind in dieser Phase eine große Hilfe.

    III. Umsetzung
    Und da kommt dann jetzt deine Frage. Die Methoden unterscheiden sich wohl je nach Vorwissen und Vorliebe.

    Ich bin kein Grafiker und mache Skizzen mit Bleistift auf Papier und gehe dann direkt über zu einem Klickmodell im CMS. Momentan meist mit Contao oder für kleine Sites auch mit Jimdo (gehostetes CMS). Dazu diverse Browser zum Testen, ein bisschen Bildbearbeitung und ein Editor für das CSS.

    IV. Wartung
    Wer übernimmt die Wartung des Webspace (CMS etc.)? Wer pflegt die Inhalte?

    That's it.

    Zitat Zitat von robe56 Beitrag anzeigen
    ... erst das Design erstellt und anschließend dann dieses mit Content füllt
    Ich würde fast immer von Inhalt ausgehen, denn eine Website ist in den meisten Fällen doch nur ein System zur Bereitstellung der Inhalte. Die Gestaltung ist nicht unwichtig, aber kein Selbstzweck und hat oft in erster Linie die Aufgabe, den Inhalt gut rüberzubringen
    Geändert von pmmueller (24.08.2011 um 13:32 Uhr)

  6. #6
    Contao-Fan Avatar von RainerG
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    Mal so nebenbei. Es gibt hier auch einige, die benutzen Contao nur zu privaten, also 'Just for Fun' Zwecken und da ist man dann meist selber der eigene Kunde, wie z. B. bei robe 56 (und mir - bis auf ein Vereinsprojekt) ;-). Aus dieser Sicht ist sicher auch die Frage entstanden.
    Rainer G. aus H.
    www.BunteReisebilder.de

  7. #7
    Buchautor 'Websites erstellen mit Contao' Avatar von pmmueller
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    Ich bin auch kein Website-Dienstleister und baue Websites meist für mich oder Bekannte, aber über die in meinem Beitrag genannten vier Bereiche muss man auch als Privatperson und für kleine Websites nachdenken.

    Der Unterschied zu kommerziellen Projekten und großen Sites liegt mehr in der Ausführlichkeit mit der man die einzelnen Punkte beackert
    Geändert von pmmueller (24.08.2011 um 14:12 Uhr)

  8. #8
    Contao-Nutzer Avatar von SFuchs
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    Selbst als Privatperson, je besser man sein eigenes Konzept ausarbeitet, desto besser kommt man zum Ziel.

    Selbst bei privaten oder NoCommerce Projekten hilft es, man muss nur nicht alles Haarklein ausarbeiten.

    Ich seh das oft, das gerade Anfänger sich gleich an die Kiste setzen und drauf los arbeiten. Am Anfang ist die Motivation noch bei 110%, aber der Punkt kommt relativ früh wo man sich in den kleinen Problemen des Webaltags verheddert, kein Ende mehr sieht. Oft wird dann geschludert weil man eigentlich zum Ende kommen will.

    Gerade private Projekte bieten einem ein hohes Maß an Freiheit, da kann man sich sprichwörtlich Austoben - was bei Kundenprojekten nicht wirklich funktioniert.

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