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Thema: Plugin Later Pay

  1. #1
    Contao-Nutzer Avatar von mcdeejay
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    Standard Plugin Later Pay

    Hallo zusammen,

    ich experimentiere gerade mit dem Content-Pay-System Later Pay. Für Wordpress gibt es es bereits ein Plug in. Beschäftigt sich jemand ggf. bereits mit einer Adaption auf Contao bzw. ist eine solche möglich?
    Martin McDeeJay
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  2. #2
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    Du hast aber auch gelesen, dass Later Pay satte 15 % Provision verlangt? Verglichen mit der bei Zahlungsprovidern marktüblichen Provisionshöhe beim Onlineshopping finde ich das ziemlich überzogen. Im Unterschied zu den hohen Zuwachsraten im eCommerce ist auch nicht klar, wie weit Content-Paywalls überhaupt vom Markt angenommen werden. Hätte ich als Contentanbieter eine Qualität zu veröffentlichen, für die Leser zu zahlen bereit sind und dies auch noch in einer Menge, dass es sich für mich wirtschaftlich lohnen würde, wäre ich jedenfalls nicht willens, für einen recht läppischen Bezahldienst und auch noch ein Beta-Release dieser Art 15 % abzudrücken. Bei den im sonstigen eCommerce üblichen Provisionen zwischen 1,5 bis max. 3 % sähe es schon anders aus.

    Wenn Du also Content anbietest, mit dem sich richtig Geld verdienen lässt, warum denn dann nicht eine autarke Zahlfunktion als Contao-Modul? Zumal es hier quasi um Kauf auf Rechnung geht, wäre die Komplexität überschaubar. Als kleiner Tipp: PayPal wird ab Q4 Kauf auf Rechnung anbieten, mit volumenabhängiger Provision bis max. 2,5 %. Darin ist auch noch Factoring enthalten. Das bedeutet, Du hast kein Forderungsausfallrisiko, bekommst Dein Geld von PayPal und zwar sofort bereits vor Rechnungsfälligkeit.

    Aufgrund meiner Recherche zu eigenen Zwecken erhielt ich ansonsten noch ein vergleichbar interessantes Angebot von einem anderen Factoringanbieter. Dort stören mich aber Mindestumsatz, Mindestmonatsprovision und umsatzabhängige Auszahlungsverzögerung. Weil ich als Multishopping-Portalbetreiber keine solche Minderumsatzbestrafung für meine teilnehmenden Shops will, war das Unternehmen im Fall eines Vertrags mit mir bereit, darauf zu verzichten. Dann würden meine Portale aber ggü. der API als ein einziger großer Shop fungieren, was interne Verrechnung und Treuhänderfunktion erfordern würde, also unnötig kompliziert.

    PayPal hat keinerlei Mindestgrenzen und zudem ist es mit dieser neuen Zahlungsoption anders als sonst für Kunden nicht nötig, einen PayPal-Account dafür anzulegen. Nach meinen Infos macht derzeit kein anderer Zahlungsprovider ein vergleichbar attraktives und sehr einfach zu handhabendes Angebot. PayPal will sich also mit den Konditionen diesen aktuell heiß umkämpften Markt "kaufen". Doch ist ja legitim und es steht Wettbewerbern frei, da mitzuziehen.

    Natürlich will ich keine Schleichwerbung für PayPal machen, warum auch. Meine bisherigen Erfahrungen mit deren Geschäftskundenservice waren bisher jedenfalls auch insofern gut, das sie sich ausgesprochen kooperativ verhalten und auch gern bereit sind, bei speziellen Anforderungen gemeinsam eine Sonderlösung zu stricken. Übrigens sind auch die Provisionen verhandelbar, wenn man belegbar ein interessantes Volumen in Aussicht stellen kann.

    Na ja, ich denke einfach, sofern Du Deinem Businessplan vertraust, rechnet sich evtl. ein Einmal-Investment zur Entwicklung eines passenden Contao-Moduls besser als fortlaufend 15 % zu löhnen. Mir scheint, eigentlich bräuchtest Du für Deine Zwecke garkeinen Zahlungsprovider. Falls aber doch, empfehle ich, nichts übereilt zu entscheiden. Denn wahrscheinlich werden Factoringdienste mit Zahlung auf Rechnung in nächster Zeit wie Pilze aus dem Boden schießen.

    Eine Hürde, mit Deinem Geschäftsmodell einen "normalen" Zahlungsprovider zu nutzen, könnte vielleicht die Transaktionsgebühr in Höhe von ca. 30 Cent pro Transaktion darstellen. Zumindest kontraproduktiv für Content, welcher nur wenige Cent kostet. Aber wie gesagt verhandelbar. Wenn es Dir gelingt, Dein Geschäftsmodell einem passenden Provider schmackhaft zu machen, ließe sich dieses Problem sicher lösen. Einen Versuch wäre es vielleicht wert. Was mich angeht, konnte ich jedenfalls in verschiedenen Bereichen schon einiges Erstaunliche auf dem Verhandlungsweg herausholen, was so manche evtl. erst garnicht versucht hätten.

    Vielleicht konnte ich Dir mit diesen Gedanken ein paar Anregungen geben. Zwar könntest Du bei einem Dienst wie Later Pay auch mit Monatsfrist wieder kündigen. Doch macht es sich vermutlich nicht gut bei Kunden/Lesern, öfter das Zahlsystem zu wechseln, vom eigenen Aufwand mal abgesehen.

    Hihi, scheint ja interessanter Content zu sein, wenn Du Dir 15 % Provision erlauben kannst. Ich bin im Rahmen meiner Projekte immer an gutem Content interessiert - kannst Du mir gern anbieten. ;-)

  3. #3
    Contao-Nutzer Avatar von mcdeejay
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    Hallo,

    danke erst einmal für deine Anmerkungen.

    Ich beschäftige mich schon eine ganze Weile mit LaterPay. Ich arbeite als Freier Journalist und bin dabei, eine lokale Onlinzeitung aufzubauen. Die Paywall-Modelle, die von vielen Tageszeitungen bei ihren Onlienauftritten genutzt werden, sehe ich ausgesprochen kritisch, da diese in meinen Augen nicht durchdacht sind.

    LaterPay bietet die Möglichkeit, nur bestimmten Content (Textartikel, Bilder, Videos, Audioslideshows u.a.) gegen Zahlung anzubieten. Über das WP Plugin kann ich festlegen, welche Inhalte ich bezahlt haben möchte. Das funktioniert sowohl über eine Einmalzahlung als auch über Zeittickets, die wie ein Abo funktionieren, sich aber nicht verlängern.

    Vorteil bei LaterPay ist, das sich der Kunde/Leser nicht von vornherein registrieren muss. Vielmehr klickt er bei den zahlungspflichtigen Artikel, dass er diesen kaufen möchte. Erst wenn 5 Euro zusammengeklickt sind, gehts zur Zahlung. Ich weiß, dann kommt der Einwand, dass niemand tatsächlich zahlen wird. Es gibt aber Erhebungen, dass rund 70 Prozent der Leser auch tatsächlich zahlen. Das wären dann immer noch mehr als bei einem völlig kostenlosen Angebot. Und vor allem funktioniert das bei PC, Tablet und Smartphone.

    Ich will hier keine Werbung für LaterPay machen, aber das ist im Moment für mich die einzig funktionierende Lösung, zumindest für den von mir genutzten Bereich. Wenn PayPal Ende des Jahres etwas ähnliches anbietet, bin ich offen und interessiert.

    Wir haben bei uns in der Region eine große regionale Tageszeitung, die eine MöchtegernPayWall eingeführt hat. Nach drei Artikel kommt der Hinweis, dass man drei von zehn möglichen Artikel gelesen hat. Nach zehn Artikeln werden keine weiteren Artikel angezeigt, solange, bis ich die Cokies gelöscht habe ;-).....
    Martin McDeeJay
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  4. #4
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    Hab Dir per eMail geantwortet.

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