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Thema: Mehrwertsteuer auf Produkt rechnen und runden (und nicht auf die Gesamtbestellung)

  1. #1
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    Standard Mehrwertsteuer auf Produkt rechnen und runden (und nicht auf die Gesamtbestellung)

    Hallo

    Ich habe folgendes Problem in meinem Isotope Shop:
    Ich habe jedem Produkt die Mehrwertsteuerklasse (mit 8% für die Schweiz) zugewiesen.
    wenn ich nun in einer Produktliste (z.b. Warenkorb) bin, werden mir die einzelnen Produkte
    zwar mit dem richtigen Preis dargestellt, wenn ich jedoch mehrere Produkte in der Liste
    habe, wird mit das total nicht richtig Angezeigt.

    Meine Vermutung:
    Die Preise pro Produkt werden zuerst gerundet und dann dargestellt.
    Im Total, werden die preise Ohne die Mehrwertsteuer zusammengezählt
    und dann werden die 8 % dazugerechnet. somit weichen die Beträge wegen
    der Rundung logischerweise ab.

    Mein Wunsch:
    Die 8% sollen auf jedes Produkt gerechnet werden und das total soll dann diese
    Beträge zusammenzählen.

    ist sowas möglich, oder habe ich da generell was falsch verstanden?

    lg

    sascha

  2. #2
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    Standard

    Nun ja, mir ist zwar die Schweizer Rappenrundung geläufig. Doch brauchte ich mit damit noch nie beschäftigen, weil ich bislang nur Shops mit Euro als Währung erstellte.

    Jedenfalls gibt es hierzulande zwei Steuerberechnungsmodi:
    - Brutto inkl. Mwst. (für Privatkunden, bei mehreren Artikeln im Warenkorb wird bei jedem Einzelpreis die enthaltene Mwst ausgewiesen. Das Total ist der summierte Bruttopreis aller Artikel.)
    - Netto zzgl. Mwst. (für Geschäftskunden, bei mehreren Artikeln im Warenkorb wird bei jedem nur der Nettopreis ausgegeben, unten dann im Subtotal die Zwischensumme aller Nettopreise, danach die Mwst. aufgeschlagen. Ganz unten Total enthält schließlich die Brutto-Endsumme.)

    Wenn Du das anders haben willst und jedem Einzelpreis die Mwst. aufschlägst, um unten die Nettosumme und die Mwst-Summe auszuweisen, ergäbe sich m. E., ob nun Einzelpreisrundung oder nicht, anhand kumulierter Rundungsdifferenzen eine von vorstehender Berechnung abweichende Mwst-Summe. Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass dies okay wäre bzw. in der Schweiz anders gehandhabt wird, als die Mwst. auf den Rechnungsbetrag aufzuschlagen und nicht auf die Einzelpreise.

    Was anderes, wenn bei Bruttopreisen für Privatkunden. Den da steht dieser Bruttopreis als Endpreis fest und die enthaltene Mwst. braucht lediglich herausgerechnet werden. Hier ist die enthaltene Umsatzsteuer also ans Produkt geknüpft und muss auch so angegeben werden, denn der mithin so fixe Endpreis darf kein anderer sein als der beworbene.

    Falls die Schweizer Rundung also nicht das ausgibt, was sie soll (was ich mir, falls alles richtig konfiguriert ist, schwer vorstellen kann, denn Andreas Schempp - in der Schweiz lebender Isotope-Core-Entwickler, dürfte das doch wohl wissen), könntest Du Deine Wunschdarstellung vermutlich mit recht geringem Aufwand so lösen, oder wenigstens so ähnlich:

    • Lege Steuersatz und Steuerklasse für "inklusive Mehrwertsteuer" an.
    • Nimm als Rundungszuschlag auf Preise den Wert 0.
    • Gib in den Produkten den tatsächlichen Bruttopreis inkl. der Rundung ein.
    • Nun wird im Warenkorb- und den Kasse-Temp schon fast alles so ausgegeben wie es sollte, fehlt bloß noch der Nettopreis. Den errechnest Du: (Brutto / (Brutto + Steuersatz)) * 100
    • Schließlich verbliebe noch Einbau derselben Formel in den Produkt-Templates, falls Du in Produktteaser und Produktdetail den Nettopreis statt Bruttopreis anzeigen willst.


    Soweit ich auf die Schnelle dabei nichts übersah - bis dahin erstmal fertig. In den relevanten Checkout-Steps dann dasselbe in Grün.

    PS: Wenn nicht widerum ich etwas falsch verstand, machtest Du vielleicht einen kleinen Denkfehler. Die Schweizer Rundung bezieht sich doch immer auf den insgesamt zu zahlenden Produktpreis und/oder Rechnungsbetrag. Es kann ja wohl schlecht ein anderer Preis in der Produktbeschreibung angezeigt werden, als welcher später im Warenkorb und auf der Rechnung ausgewiesen ist. Wenn also nicht der Bruttopreis als Grundlage zur Berechnung von Steuer und Nettopreis herangezogen würde, wie kann man dann bei Nettopreisangaben im Produkt ohne zu rechnen vorher wissen, welcher Endpreis nach Steueraufschlag herauskäme bzw. ob dieser der Rundungsregel entspräche. Es sei denn, man würde dem gerundeten Nettopreis einen nach der prozentualen Steuerberechnung ebenfalls gerundeten Steuerbetrag hinzuzählen, also alles quasi doppelt gerundet, um auf einen abschließend gerunden Endpreis zu kommen, ohne nur diesen runden zu müssen. Mithin genauso, wie man weder brutto noch netto oder den Steuerbetrag bei der Euro-Währung in kleineren Einheiten als mindestens 1 Cent ausgeben kann. Sollte es im Unterschied meiner obigen Interpretation also so sein, dass alle 3 Komponenten für jeden Einzelpreis jeweils nacheinander aufzurunden sind, ergäbe sich so als einzig möglicher Formelsatz:
    1. Gerundet fixes Netto * 8%
    2. Errechneten Steuerbetrag runden
    3. Gerundet fixes Netto und nach prozentualer Steuersatzberechnung zu rundenden Steuerbetrag mit dem dem Nettopreis addieren.

    In dieser Richtung wäre es möglich, auf alle drei gerundeten Komponenten zu kommen. Freilich dann keine 8 % Steuer mehr, sondern der prozentuale Betrag + Rundungszuschlag. Was so allerdings nichts mehr mit Dezimalrechnung zu tun hätte. Okay, meinetwegen. Ob es auch in umgekehrter Richtung dasselber Ergebnis liefern würde, müsste man mal nachrechnen, oder ob die normale Dezimalrundung das in einigen Fällen verändern täte. Diese Frage stellt sich jedoch nicht, falls in der Schweiz garkeine Bruttopreisangeben inkl. Mwst. erlaubt sein sollten, vielleicht aus diesem Grund.
    Auf jeden Fall verbleibt bei Deiner geplanten Variante mit der Einzelpreisberechnung und anschließender Summierung das Problem, dass andere Summen herauskämen als bei Steuerberechnung von der Endsumme. Denn es würde bei letzterer Methode ja nur einmal gerundet, statt jedesmal. Außerdem ergäbe die Addition von Nettosumme + Mwst-Summe mit Deiner Methode wohl nicht die Bruttosumme. Weil der Rundungszuschlag bei so unterschiedlichen Beträgen immer wieder anders ausfallen kann, da nicht mit der Dezimalrechnung konform. Bist Du angesichts dieser Umstände sicher, dass Deine Variante die richtige ist und nicht die von Isotope?

    Mit Google stieß ich auf Anhieb auf Formeln zur Berechnung der Schweizer Rundung in anderen Shoplösungen. Zuerst auf eine, die alles vom Bruttopreis aus macht. Ich hatte allerdings keine Lust, mir diese Formeln näher anzusehen. Wenn, ist das Dein Job. Du könntest mal einige sonstige Ansätze mit dem von Isotope vergleichen. Dafür ins Modul schauen, welche Formel bei Isotope angewendet wird.
    Geändert von soweit_ok (31.08.2015 um 06:27 Uhr) Grund: Klammer vergessen

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